14.08.18

Monschau-Marathon 2018 I Eifel pur!

Nach 20 Jahren ging es am letzten Wochenende „mal wieder“ zum kultigen Monschau-Marathon! Eigentlich müsste er ja Konzen-Marathon heißen, denn hier liegt Start, Ziel & das Herz der Veranstaltung! Vom kleinen Ort Konzen, etwas oberhalb von Monschau gelegen, geht es hinab ins Rurtal, durch die engen Gassen der historischen Stadt Monschau, bergauf durch Wälder, vorbei an meterhohen Buchenhecken, dem Eifeldom und zurück auf die „Jubelmeile“ in Konzen! Ich war sehr gespannt was sich in den letzten 20 Jahren verändert hatte und wurde überrascht, wie gut sich das „Neue“ mit der Tradition verbunden hat:-)






Monschau war damals mein zweiter Marathon und nach fast 20 Jahren waren nicht mehr viele Details in meiner Erinnerung geblieben. Einige „Highlights“ hatte ich jedoch noch gut „vor Augen“:

  • In Mützenich lief man damals mitten durch ein kleines Festzelt und auf den Bierbänken rechts und links feierten & feuerten die Zuschauer alle LäuferInnen lautstark an ;-)
     
  • Irgendwo, kurz vor dem letzten Anstieg, bei km 38-40 gab es links an einem Verpflegungsstand Wasser, Iso & Bananen, während auf der rechten Seite ein gekühltes Bierfass auf „tollkühne“ Abnehmer aus dem Läuferfeld wartete;-)
  • Die Strecke war wunderschön aber auch recht anspruchsvoll!


START / ZIEL in Konzen


Im Startblock war ich immer noch mit meinen Erinnerungen beschäftigt! Die Strecke, so war ich mir sicher, würde immer noch wunderschön sein und auf der Rückseite unzähliger Teilnehmer-Shirts prangte mir das anspruchsvolle Höhenprofil mit 767 positiven Höhenmetern entgegen! Im Gespräch mit einem „Veteranen“ der Strecke wurde mir dann glaubhaft versichert, dass es Festzelt und Bierfass auf der Strecke immer noch gäbe! Der ein oder andere freute sich bereits auf die kühle „Erfrischung“ ;-)


Die letzten Minuten  vor dem Start!





Von der Startlinie aus dauert es nur wenige hundert Meter und man tauchte in die Natur ein! Erst mit einer schönen Fernsicht und dann über einen gerölligen Hohlweg bergab in Richtung Monschau!




Die Stadt, die dem Marathon den Namen gab, wird relativ schnell durchquert! Über das Pflaster der engen Gassen und Plätze ging es vorbei am berühmten „Roten Haus“ in Richtung Rurtal! 



Kopfsteinplaster & historische Gebäude




Bildquelle: Sportograf

 


Vorerst zog sich der Kurs relativ flach durch den Wald. Beim Monschau-Marathon musste man jedoch nie lange auf die nächste Steigung warten;-) Und diese hatten es stellenweise „in sich“! Dort ging es auch schon mal geröllig und steil bergauf! Ich hatte mich im Vorfeld für meine Trailschuhe (Mafate / Hoka) entschieden. Da die Strecke jedoch auch einige asphaltierte und gut befestigte Wege enthielt, wäre es nicht unbedingt nötig gewesen. 


Bildquelle: Sportograf

Die Pacer kommen!

Die  erste größere Steigung ;-)

Nach jedem Aufstieg folgte als Belohnung stets eine schöne Aussicht. Und diese Belohnung war abwechslungsreich:-) Weite Wiesen oder Felder, Aussichten ins Tal, Hecken,- oder Strauchlandschaften!



RUNNERS HIGH ??? Bildquelle: Sportograf



Die Stimmung am Streckenrand war für einen Landschaftsmarathon sehr gut. Dies lag zum einen daran, dass durch die Staffelläufe an den Wechselstellen sehr viele Menschen standen, die mit Applaus nicht geizig waren :-) Zum zweiten verlief der Landschaftsmarathon in der zweiten Hälfte häufiger durch kleine Ortschaften und durch das perfekte Wetter verlegten viele Anwohnen ihre Kaffeezeit an den Streckenrand;-)


Bildquelle: Sportograf

 Marathonis &  Ultras auf der selben Strecke!  Bildquelle: Sportograf

Bildquelle: Sportograf


Die zweite Hälfte war etwas leichter zu laufen, da die Trailpassagen überwiegend in der ersten Hälfte lagen! Einfach war es dadurch trotzdem nicht, was eine gute Krafteinteilung erforderlich machte! Eine langgezogene Steigung über Asphalt fordert auch ENERGIE!


Bildquelle: Sportograf

HANG LOOSE :-) Bildquelle: Sportograf

Mit großer Spannung erwartete ich Mützenich. Der kleine Ort war das Signal an alle LäuferInnen, dass es nicht mehr so lang ist. Gleichzeitig freute ich mich auf die Stimmung im „Festzelt“;-) Das Zelt kam in Sichtweite - was fehlte waren die „Feiernden“ ! Da hatte sich nach 20 Jahren doch eine Kleinigkeit verändert;-) Das Zelt war mittlerweile ein „run-through Verpflegungsstand" geworden! Hier kümmerten sich engagierte HelferInnen um die perfekte Versorgung für die letzten Kilometer. Dazu gehörte unter anderem ein Löffel des legendären Mützenicher Honigs - „dem Energiegel von Mutter Natur“! Später bei Kaffee & Kuchen im Zielbereich wurde mir von Ortskundigen  erklärt, dass das Zelt „nur“ die ersten Jahre als Festzelt auf der Strecke stand und mich meine Erinnerung nicht betrogen hatte! Warum es in diesem Jahr kein Bierfass am Streckenrand gab konnte man mir leider nicht erklären. Vielleicht hätte ich ja nur einen schützenden Tunnelblick, um nicht in Versuchung zu geraten;-)


Top-Verpflegung mit Mützenicher Honig


Nach Mützenich stand  als letzte „Bergwertung“ noch ein kurzer aber knackiger Anstieg an! Im allerletzten Teil der Steigung konnte man bereits den Kirchturm von Konzen erblicken. War das ein schöner Anblick, denn dort lag die Ziellinie :-) 

Einmal quer durch die vielen Zuschauer dem Zielbogen entgegen - Geschafft!


Einfach nur glücklich :-) Bildquelle: Sportograf  

Die letzten Meter! Bildquelle: Sportograf

Geschafft! Bildquelle: Sportograf

Zielzeit -Check ;-)

Medallie präsentieren!

Bildquelle: Sportograf

After-Race Party

Auch nach dem Ziel zeigte sich, dass der Monschau-Marathon etwas besonderes ist! Eine bunte Party mit LäuferInnen aus 16 Nationen, engagierten und freundlichen HelferInnen fand auf auf dem Platz an der Turnhalle statt! Kaffee & Kuchen, alkoholfreies Bier und Musik rundeten die Lauftage in Konzen ab!

Am besten man erlebt es einmal selbst, vielleicht im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt „run in nature“ - Monschau-Marathon 2019!


Weitere Infos auf der Homepage des Veranstalters:



Bis bald


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