20.05.24

WINGSFORLIFE RUN WIEN

"Wien - immer eine Reise wert"! Und wenn man eine Reise in die Hauptstadt Österreichs, mit einem phantastischen Laufevent verbinden kann ist diese Kombination für ein Wochenende genial! Der WINGSFORLIFE WORLDRUN findet zur selben Zeit rund um die Erde statt und es gibt verschiedene Möglichkeiten teilzunehmen. Am einfachsten: Man läuft, wo immer man möchte, und die Strecke wird per WINGSFORLIFE APP aufgezeichnet. Diese Option habe ich während der COVID-19 Pandemie, Anfang 2020, genutzt  (Link: WINGSFORLIFE APP RUN 2020.) Darüber hinaus gibt es organisierte Veranstaltungen, bei welchen die WINGSFORLIFE APP ebenfalls die Aufzeichnung übernimmt! Meiner Meinung ist das coolste Live-Erlebnis die organisierten Laufveranstaltungen mit dem sogenannten "Catcher-Car". In diesem Post geht's genau um diese Events und speziell um Wien und meine Motive, warum es unbedingt immer Wien sein sollte!



Der WINGSFORLIFE WORLDRUN ist ein ungewöhnliches Rennen, da es kein festes Ziel gibt. Stattdessen verfolgt die LäuferInnen ein sogenanntes "Catcher Car".  Das Auto ist die bewegliche Ziellinie, welche sich von hinten nähert und eine(n) Teilnehmer(in) nach der/dem anderen "einfängt"."Das Catcher Car setzt sich exakt 30 Minuten nach dem Startsignal in Bewegung. Es fährt mit 14 km/h los und erhöht alle 30 Minuten die Geschwindigkeit, bis es seine Maximalgeschwindigkeit von 34 km/h erreicht hat.  Am Steuer Catcher Cars sitzen in diesem Jahr übrigens erneut Anna Gasser (Doppel-Olympiasiegerin im Snowboard) und Reini Sampl (Paralympics-Legende).


Start am Rathaus Wien

Gemeinsam für die laufen, die es nicht mehr können!



Der WINGSFORLIFE WORLDRUN ist jedoch nicht nur ein weltweites faszinierendes sportliches Großereignis. Es ist auch ein riesiges Charity-Ereignis bei dem Jahr für Jahr 100% der Startgebühren der Rückenmarksforschung zur Verfügung gestellt werden.Laufen für alle die nicht laufen können war, wie jedes Jahr, das Motto und vor dem Lauf war das eigentliche Ziel bereits erreicht: 265.818 Personen (neuer TeilnehmerInnen-Rekord)  starteten um 13.00 MESZ weltweit in den Wings for Life World Run. Läuferinnen und Läufer aus 192 Nationen waren in 169 Ländern dabei.


8,1 Millionen Euro wurden durch die diversen Läufe weltweit für die Rückenmarksforschung gesammelt.


Emotionen pur!
Die Stimmung vor dem Start war super! Als die Organisatoren 20 Minuten vor dem Start allerlei Aktionen mit den LäuferInnen  zelebrierten gab es Gänsehautmomente in Serie!  Wir konnten  feiern, klatschen, tanzen, eine riesige "la Ola Welle" zelebrieren. Der Höhepunkt war, wie immer, eine überdimensionale österreichische Fahne, welche über 27.000 Hände hinweg von der Startlinie bis zum letzten Starter im hintersten Block transportiert wurde! Kurz vor dem Start sind alle  LäuferInnen in einer beeindruckenden Geste  in die Knie gegangen - um auf Augenhöhe mit den SportlerInnen im Rollstuhl zu sein!





Um 13:00 Uhr MESZ ging es los und die Ringstraße um die Wiener City war frei für den WINGSFORLIFE RUN. Ein leichtes bergab ermöglichte ein schnelles Anfangstempo! Vom Donaukanal, der Ringstraße folgend ging es in Richtung Opernhaus. Von dort ging es vorbei an Karlsplatz, Secession, Naschmarkt & die Linke Wienzeile entlang - tolles SightRunning ! Am frühen Nachmittag lag die linke Wienzeile in der prallen Sonne und bereits früh wurde das Rennen zu einer schweißtreibenden Angelegenheit!








Nach einer kleinen „Bergprüfung“ kurz vor dem Westbahnhof ging es über die Mariahilfer Straße leicht bergab zurück in Richtung Ringstraße. Auf der Einkaufsmeile Wiens staunten die Passanten nicht schlecht als ein unendlich langer Bandwurm an LäuferInnen „auf der Flucht“ vor dem Catcher-Car die Fußgängerzone durchquerten!



Ringstraße Oper Wien

Secession

DJ Mariahilfer Straße




Auf dem folgenden Teil der Ringstraße reihten sich wieder historische Highlights  hintereinander: Hofburg, Heldenplatz, Parlament und zum zweiten Mal Rathaus und Burgtheater!




Ringstraße Heldenplatz/Hofburg

Ringstraße Parlament




Von nun an ging es im Zick-Zack durch die Stadtteil, bis in in die grünen Lunge der Hauptstadt - den Prater :-) 





Kilometer 13

Die Prater-Hauptallee zog sich schnurgerade durch die riesige Parkanlage und ist für die einheimischen LäuferInnen die wohl angesagtesten Trainingsstrecke. 


Das Huppen aus der Ferne versprach jedoch „nichts Gutes“ ;-) Jetzt "saß" uns das Catcher-Car tatsächlich im Nacken und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann uns die Wagenkolonne erreichen würde! 



Catched by Anna Gasser (Doppel-Olympiasiegerin im Snowboard) und Reini Sampl (Paralympics-Legende).



Tapfer liefen wir weiter und erreichten fast zeitgleich mit dem „Catcher“ km 22! Wir waren raus! Keine unglücklichen Gesichter, alles nur Sieger! Ein tolles Feeling :-)
Vor mir lag die U-Bahn Station „Praterstern“ und wenige Minuten  später daß ich in der Bahn in Richtung Rathaus um dort meine Medallie abzuholen;-)

Bis bald


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