24.07.20

TrailRun im Rurgebiet | Baldeneysteig

Weiter ging’s bei meiner MikroAbenteuer-Tour „vor der eigenen Haustür“ ;-) Das Gebiet „vor der eigenen Haustüre“ hat mittlerweile einen Radius von über 100km erreicht! Das widerspricht sich nicht unbedingt. Wegen der Corona-Pandemie sind meine Möglichkeiten Laufabenteuer in fremden Ländern zu erleben stark eingeschränkt und ich habe die eigene Umgebung, NRW oder interessante Ziele in Deutschland gezielt in den Focus genommen! Es gibt noch soviel im Laufschritt zu entdecken! Frei nach dem Motto: „Mache das Unmögliche möglich, das Mögliche einfach, und das Einfache elegant.“ (Móshe Feldenkrais) ging’s am letzen Wochenende in den Essener Süden um „Rund um den Baldeneysee“ den Steig zu erobern!




Die Gegend war mir „lauftechnisch“ nicht ganz unbekannt! Rund im den Baldeneysee bin ich schon gelaufen! Unter anderem auch bei dem gleichnamigen Herbstklassiker.

Diesmal wollte ich mir die Gegend jedoch eine Etage höher anschauen! Rund um den See gibt es eine schöne Trailstrecke, die sich auf und ab durch die Wälder am See zieht!




Zur Orientierung gab es vielenMarkierungen und eine Karte des Baldeneysteigs! Deren Wegführung hatte ich versucht in die Komoot App zu übertragen;-) Wie man an meiner Ausdrucksweise bemerkt war mir dies jedoch nicht 100%ig gelungen! Die Markierungen sind jedoch ausreichend!




Auf eines sollte man jedoch achten: Man begegnet am Baldeneysee drei verschiedenen Markierungen in den Farben Grün-Blau (Hauptweg 26,7km/+600m Höhenmeter), Gelb-Blau (diverse Seitenblicke am Baldeneysteig)  & Rot-Blau (Kettwiger Panoramasteig !!! Die Markierungen ähneln einander sehr und das bereitete mir hier und da Probleme bei der Orientierung! Ich hatte mich definitiv schlecht vorbereitet und bin deshalb schon mal vom richtigen Pfad abgekommen und habe ungewollt ein paar Seitenblicke mitgenommen;-)




Der beste Startpunkt ist Essen-Werden! In der Nähe des Wehr / Staumauer findet man in der Nähe des Regattaturm / Tribüne einige Parkplätze! Bei meiner Premiere auf dem Steig bin ich jedoch aus privaten Gründen „auf der Höhe“ bei Fischlaken gestartet und bin kurz vor der Reitanlage „Maashof“ auf die Steigstrecke gestoßen.







Kurz danach konnte ich die ersten Eindrücke sammeln und lief durch den Wald angenehm bergab:-) Dem Baldeneysee konnte ich schnell begrüßen, denn am „Haus Scheppen“, einem adeligen Lehnsgut aus dem 14. Jahrhundert, welches durch die Aufstauung der Ruhr zur Wasserburg wurde, erreichte ich die „Waterkant“.




Eine kurze Strecke auf dem Uferweg musste jedoch reichen und schon lief ich wieder über den Trail steil bergauf. Die Anstrengung wurde durch schöne Aussichten auf den See unmittelbar belohnt. Über die „Dilldorfer Höhe“ verlief der Steig bis nach „Essen-Kupferdreh“. Hier überquerte ich über eine coole Stahlbrücke die Ruhr und lief vorerst entlang des Seeufers weiter!







Ein wenig Industriekultur wurde auch geboten. Nahe dem Ufer ging’s vorbei am Industriedenkmal „Alte Zeche Carl Funke“ und kurz danach wurde der Uferweg wieder verlassen und der Steig beeindruckte mit einen steilen und langgezogenen „beast-modus“ ;-)




Auf der Höhe gab es wieder tolle Aussichtspunkte und zwei interessante Erlebnisschleifen, sogenannte „Einblicke“. Obwohl die „Korte Klippe“ eine der schönsten Aussichten anbietet, bin ich an dieser Abzweigung dem Steig „treu geblieben“ und habe die  Rundwege nicht genutzt!








Obwohl nun eine große Straße und Eisenbahnstrecke auf der Route lagen, störten diese das „Trailvergnügen“ in keinster Weise! Durch eine Unterführung ging’s weiter in Richtung „Villa Hügel“! Kurz hinter der Unterführung lag noch einmal „historisches“ am Wegesrand. Die Klusenkapelle St. Aegidius aus dem 13. Jahrhundert konnte mich jedoch nicht aufhalten, denn es ging bereits wieder die nächste Steigung bergauf;-)





Die „Villa Hügel“, der frühere Wohnsitz der Familie Krupp lag mit seinem riesigen Parkgelände „im Weg“ ;-) Eine große Schleife führte auf gut befestigten Wegen durch einen wunderschönen Laubwald! Den einzigen halbwegs schönen Blick auf die Villa konnte ich erst am Ende der Schleife genießen :-(




Durch den Krupp-Wald zog sich der Weg lange bergab und zum ersten Mal gab es mit der Bredeneyer Straße ein „echtes“ Hindernis auf der Strecke;-) Die (Fußgänger)Ampelphase war mir jedoch wohl gesonnen und zügig konnte ich den nächsten Anstieg in „Angriff“ nehmen! Über ein paar kleine Serpentinen ging’s bergauf und das nächste Zwischenziel war das Wildgehege „Heissiwald“. 




Essen-Werden war nicht mehr weit und auf der langezogen Bergab-Tour gab es noch einmal einen tollen Aussichtspunkt! Den Blick über den Stadtteil, das Wehr & den See konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Anschließend konnte ich ja noch ein paar „Körner“ sparen und in Serpentinen bergab in Richtung Wehr / Staumauer weiterlaufen!






Von hier aus war meine „Performance“ auf den letzten Kilometern jedoch nicht mehr sehr vorbildlich! Da ich mich durch die unterschiedlichen Steigmarkierungen verwirren ließ und die richtige Strecke deutlich verfehlte, habe ich am Ende einen asphaltierten Weg nach Fischlaken genutzt! Nicht unbedingt viel einfacher, aber deutlich unattraktiver als das verpasste Stück Baldeneysteig. Eine tolle Aussicht auf Villa Hügel  (auf der anderen Seeseite) habe ich dadurch auch noch verpasst! Ein Grund mehr zurückzukommen und diese „1A Trailrunde“ ohne falsche Abzweigungen zu erleben:-)


Höhenprofil Baldeneysteig (Bildquelle: Karte)


Wer sich noch genauer über den Baldeneysteig informieren möchte, findet viele Informationen auf folgender Homepage:



Bis bald 

1 Kommentar:

  1. Vielen Dank für dieses Update. Es hat mir Spaß gemacht, diesen Artikel zu lesen. Ich hoffe, Sie werden ihn weiterhin lesen.

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