08.05.19

WingsforLife Worldrun 2019 - Running for those who can´t !

Letztes Jahr waren wir zum ersten mal beim WingsforLife Worldrun in Wien dabei. Ein ungewöhnliches Rennen, da es kein festes Ziel gibt. Stattdessen verfolgt die LäuferInnen ein sogenanntes "Catcher Car".  Das Auto ist die bewegliche Ziellinie, welche sich von hinten nähert und eine(n) Teilnehmer(in) nach der/dem anderen "einfängt", wertet und damit aus dem Rennen nimmt! Letztes Jahr war ich fasziniert und wollte bei der nächsten Auflage unbedingt dabei sein. Dieses Rennen ist jedoch nicht nur ein weltweites  sportliches Großereignis. Es ist auch ein riesiges Charity-Ereignis bei dem Jahr für Jahr 100% der Startgebühren der Rückenmarksforschung zur Verfügung gestellt werden. Laufen für alle die nicht laufen können war das Motto und Hunderttausende machten weltweit mit!






Das "Catcher-Car" - Wenn dich dein Ziel überholt!
"Der Wings for Life World Run ist ein globales Lauf- und Rollstuhl-Event, welches  um exakt 13 Uhr Lokalzeit (11 Uhr UTC) startete und erst endete, nachdem der letzte Läufer vom so genannten "Catcher Car" überholt wurde."

 
"CATCHER-CAR" (Bild: WingsforeLife Homepage / Galerie/Bilder Wien)


Auf der ganzen Welt starteten mehr als Hunderttausend LäuferInnen! In Europa waren wir mit  der Startzeit 13:00 Uhr „fein raus“. In anderen Teilen der Welt hieß es hingegen: Stirnlampe anschnallen und los ging´s auf der Strecke;-)
Es gab viele Event -Locations mit "Catcher-Cars". Alternativ konnte man auf seiner Lieblings-Laufstrecke oder gemeinsam mit anderen, bei einem der weltweit organisierten App-Runs starten.





Im Vergleich zu 2019 war der "Wettergott" nicht auf unserer Seite. Während wir 2018 bei strahlend blauen Himmel an der Startnummer "schwitzen" durften, waren wir in diesem Jahr zwar auch "klatschnass", aber mehr durch die anhaltenden Regenfällen bei unangenehmen 8 Grad Celcius;-(

(Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)

So lief der WINGS FOR LIFE RUN an einem Event-Ort mit "Catcher-Car" ab:

(wingsforlifeworldrun.com)



13.00 Uhr – START 
13.30 Uhr – CATCHER CAR START:       14 km/h 
14:00 Uhr Geschwindigkeitserhöhung:  15 km/h
14:30 Uhr Geschwindigkeitserhöhung:  16 km/h
15.00 Uhr – Geschwindigkeitserhöhung:  17 km/h
15.30 Uhr – Geschwindigkeitserhöhung:  18 km/h 
16:00 Uhr – Geschwindigkeitserhöhung:  22 km/h
16.30 Uhr – Geschwindigkeitserhöhung:  26 km/h 
17.00 Uhr – Geschwindigkeitserhöhung:  30 km/h 
17.30 Uhr – Geschwindigkeitserhöhung:  34 km/h

 solange bis der/die  letzte TeilnehmerIn  erreicht wurde

Im Vergleich zu den bisherigen Veranstaltungen wurde das Catcher-Car etwas schneller beschleunigt, was zumindestens den längeren Distanzläufern aufgefallen sein könnte ;-)









Am Samstag war die Ausgabe der Startnummern im Innenhof der Wiener Universität gegangen. Stilvoll geht es in der österreichischen Hauptstadt zu;-) 

Startnummernausgabe -  Universität Wien

Nicht weit entfernt liegt das imposante Wiener Rathaus und gegenüber das berühmte Burgtheater. Dazwischen lag der Startbereich des WINGSFORLIFE RUN. Hier konnte man zum ersten Mal mit dem Catcher-Car „auf Tuchfühlung“ gehen! 




Am nächsten Tag ordnete man sich je nach Leistungsklasse in einen der vier Startblöcke ein. Insgesamt 13.500 LäuferInnen und RollstuhlfahrerInnen fieberten dem Start entgegen! Hier war der kühlende Regen natürlich gar nicht so schlecht;-)





"Wir sind bereit"!



"bad weather day"


Emotionen pur!
Trotz der unangenehmen Temnperaturen und dem Dauerregen war die Stimmung super! Als die Organisatoren 15 Minuten vor dem Start allerlei Aktionen mit den LäuferInnen
zelebrierten war alles schnell vergessen! Zu „Musik-Sound“ durften wir klatschen, tanzen, eine riesige  "la Ola Welle" zelebrieren & eine überdimensionale österreichische Fahne über 27.000 Hände hinweg von der Startlinie bis zum letzten Starter im hintersten Block transportieren! Kurz vor dem Start sind alle  LäuferInnen in einer beeindruckenden Geste  in die Knie gegangen - um auf Augenhöhe mit unseren SportlerInnen im Rollstuhl zu sein!

 
Alle Hände hoch!
 
 
Unter den Farben Österreichs!  (Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)




(Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)

13:00 Uhr - Es ging es los und die Ringstraße um die Wiener City war frei für den 6. WingsforLife Run.  Ein leichtes bergab ermöglichte ein schnelles Anfangstempo! Am Donaukanal, der Ringstraße folgend ging es in Richtung Opernhaus. Von dort ging es vorbei an Karlsplatz, Secession, Naschmarkt & die Linke Wienzeile entlang. Tolles SightRunning !

 
(Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)


Rathaus im Regen :-( (Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)

 
Opernhaus - Ringstraße (Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)



Nach einer kleinen „Bergprüfung“ kurz vor dem Westbahnhof ging es über die Mariahilfer Straße leicht bergab zurück in Richtung Ringstraße. Auf der berühmten Einkaufsmeile Wiens staunten die Passanten nicht schlecht als ein unendlich langer Bandwurm an LäuferInnen „auf der Flucht“ vor dem Catcher-Car die Fußgängerzone durchquerte!



Westbahnhof (Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)



(Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)

 
Mariahilfer Straße (Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)


Auf der Ringstraße reihten sich die historischen Highlights wieder hintereinander: Hofburg, Heldenplatz, Parlament und zum zweiten Mal Rathaus und Burgtheater :-) Bei km13 überquerten wir zum zweiten Mal die Startlinie während im hinteren Teil des Teilnehmer-Feldes die ersten LäuferInnen bereits vom Catcher-Car eingefangen wurden:-)


(Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)


Von nun an ging es im Zick-Zack durch die Stadtteil, bis in in die grünen Lunge der Hauptstadt - den Prater :-) Die Prater-Hauptallee zog sich schnurgerade durch die riesige Parkanlage und ist für die einheimischen LäuferInnen die wohl angesagtesten Trainingsstrecke. 


Prater (Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)



m Ende der langen Gerade war km 25 und der Verkehrsknotenpunkt „Praterstern“ erreicht. Zum ersten Mal schaute ich nach hinten, da mir bewusst war, dass bei meiner Pace  das Catcher-Car bald hinter mir auftauchen musste. So ging es weiter in Richtung UNO-City! Vorher bot die Reichsbrücke noch einen langgezogenen Anstieg (2te Bergprüfung;-)


 Reichsbrücke (Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)





Das Huppen aus der Ferne versprach jedoch „nichts Gutes“ ;-) Jetzt "saß" uns das Catcher-Car tatsächlich im Nacken und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann uns die Wagenkolonne erreichen würde! 

Reichsbrücke "Flucht nach vorne"  (Bild: WingsforeLife Homepage/Galerie/Bilder Wien)

Die mobile Ziellinie – das Catcher Car – nähert sich unbarmherzig von hinten.



"Catched" bei Kilometer 26



Tapfer liefen wir weiter und erreichten fast zeitgleich mit dem „Catcher“ km26! Wir waren raus! Keine unglücklichen Gesichter, alles nur Sieger! Ein tolles Feeling :-)

Es stellte sich heraus, dass ich an einer äußerst günstigen Position „gecatcht“ wurde: Vor mir lag die U-Bahn Station „Donauinsel“! Also saß ich wenige Minuten  später in der Bahn in Richtung Rathaus um dort meine Medallie abzuholen;-)


#medalmonday vor der Secession



Toller Lauf, tolle Stimmung & ein Spitzen-Team! Nächstes Jahr kommen wir wieder;-) 

Der nächste WingsforLife Worldrun findet am 03. Mai 2020 statt!

Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage des Veranstalters: 

wingsforlifeworldrun/vienna 


 




Bis Bald



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