Am frühen Morgen war am Dreiländerpunkt „Rush-Hour“;-) Die Busse aus Maastricht (vom Ziel) trudelten regelmäßig am Startbereich ein. Vom „Dreiländerpunkt“ auf 322m Höhe ging’s dann wieder laufend zurück nach Maastricht. Coole Strecke, mehr Anstiege als erwartet, super Wetter und am Ende eine wunderschöne Medaille. Dabei war es dieses Jahr „nur“ die „Down-Hill-Version“ ;-) Nächstes Jahr geht’s in umgekehrter Richtung „Up-Hill“ - und die schöne Medaille kann kombiniert zur Doppelmedaille werden. Den Marathon kann man übrigens auch als Duo oder in einer 4er-Staffel laufen. Sehr zu empfehlen!!
Dreiländerpunkt (322m) |
Marathon als EinzelläuferIn, Duo-Lauf oder 4er-Staffel |
Doppelmedallie Uphill/Downhill |
Der Charakter der Strecke ist leicht beschrieben: Natur pur! Der Veranstalter schreibt dazu: “Es ist kein gewöhnlicher Marathon, sondern ein Naturmarathon. Der Trail verläuft hauptsächlich auf unbefestigten Wegen, ist aber kein Trailrun”. Es geht kreuz & quer durch die hügelige Landschaft des Heuvelland. Der Parcour macht seinem Namen also alle Ehre;-) Die Distanz zwischen Vaals und Maastricht ist deutlich kürzer als eine Marathonstrecke. Deshalb war ich sehr gespannt, wie der Streckenverlauf sich darstellen würde! Die Strecke war sehr geschickt geplant;-) Zum einen erreichte man (natürlich;-) die Gesamtlänge und schaffte auf einem „Down-Hill“ Kurs etliche, teils anstrengende Steigungen. Unglaublich, dass diese auch noch relativ lang waren - Niederlande?! :-)))))
Darüber hinaus war es auch noch sehr abwechslungsreich: Aus dem niederländischen „Hochgebirge“ ging’s zunächst “steil” bergab, durch schöne Wald,- und Wiesenlandschaften und anschließend durch ein Weinanbaugebiet.
Die niederländische Provinz Süd-Limburg hat sich in den letzten 35 Jahren mehr und mehr zum Weinland entwickelt. Rund ein Dutzend kleine und größere Weingüter sind hier vertreten. Das Klima, die Hügel und Hänge, der komplexe löß- und mergelhaltige Boden sind ähnlich wie in der Champagne oder in Burgund!
Zu Beginn des Kurses liefen wir entlang der Niederländisch/Belgischen Grenze. An den Verpflegungsstellen gab es die meiste Publikumsunterstützung! Ganz untypisch für die Niederlande war es auf langen Streckenabschnitten sehr ruhig :-)))) Dafür konnte man die schönen Aussichten genießen. Ab Kilometer 30 wurde es zunehmend flacher und die schlimmsten Anstiege lagen hinter uns.
Im hügeligen Heuvelland hatte ich jedoch viel Kraft “zurückgelassen” und das letzte Viertel des Marathons wurde recht anstrengend. Immer wieder bot die Strecke jedoch Abwechslung, was für die mentale Verfassung bedeutend war. Bei Bemel kurz vor Maastricht erreichten wir interessante Felsformationen die mich begeisterten. Beim Bemelerberg handelt es sich um ein Naturreservat mit schönen Ausblicken auf die umliegenden grünen Weiden und vor allem die Mergelgrotten. Mergel ist ein Kalk- und tonhaltiges feinkörniges Sedimentgestein
Das einzige, was dieser Strecke fehlt ist ein abschließender Kilometer oder „zwei“ durch das wunderschöne Maastricht! Das Ziel liegt nämlich in einem Außenbezirk. Logistisch perfekt, in einer riesigen Sportanlage und vielen Parkmöglichkeiten. Traditionell Niederländisch wurden wir hinter der Ziellinie mit salzigen & süßen Köstlichkeiten verwöhnt. ein leckeres Bierchen 0,0% durfte natürlich auch nicht fehlen;-) Dieses „Finisher-Feeling“ möchte ich mir nächstes Jahr dann am Dreiländerpunkt gönnen, wenn es auf dem „Up-Hill-Kurs“ von Maastricht ins „Gebirge“ geht!
Ein Marathon der Kategorie „Sehr Empfehlenswert“
Weitere Informationen findet Ihr auf der Homepage des Veranstalters:
"Unleash Your Inner Bear" |
HEUVELLAND MARATHON: Streckenführung zwischen Vaals & Maastricht |
Bis bald
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