ALOHA HAWAI’I | Honolulu Marathon | 42,195km unter Palmen

Mein „goldener Marathon“ [Nummer 50]. Für diesen Anlass hatte ich mir etwas besonderes überlegt! Ein Traumziel mit Stränden, Palmen, Vulkanen und noch viel mehr! Dazu noch die Gelegenheit bei einem Jubiläumsrennen (50ter Honolulu Marathon) an der Startlinie zu stehen. Der persönliche „Goldmarathon“ bei einem „Goldmarathon“ - dass passte ;-)

Dieses Jahr starteten wieder über 35.000 LäuferInnen in Honolulu! Dieser Post handelt über den „Marathon in Paradise“ und gibt einen Eindruck vom „ALOHA-Spirit“ auf Big Island, Ohahu & Maui.

Gruppenreise mit individueller Note

Mittlerweile bin ich schon „rund um den Erdball“ bei (Ultra)Marathons gestartet. Teilweise organisierte ich die Reisen und Registrierungen selber. In anderen Fällen habe ich auf Angebote von spezialisierten Laufreiseveranstaltern zurückgegriffen. In diesem Jahr  habe ich den Ablauf der Reise nach Hawaii (drei Inseln: Big Island, Ohahu & Maui - diverse Flüge, Mietwagen) und die Registrierung von „Grosse-Coosmann“ organisieren lassen. Der Vorteil: Man reist mit Gleichgesinnten, teilt die Freude und lernt neue Menschen kennen:-) Unsere Aktivitäten vor Ort haben wir jedoch alle selbst organisiert/gebucht. Somit waren wir individuell in einer Gruppenreise unterwegs ;-) Eines ist klar: Der Honolulu Marathon ist sicherlich keine Veranstaltung für ein „verlängertes Wochenende;-) Man sollte so viel Zeit wie möglich mitbringen um die Schönheit der Inseln und die Abenteuer, die man hier erleben kann, intensiv zu genießen! Am Ende des Blogbeitrags gibt es eine kurze Zusammenfassung über unsere zahlreichen  Aktivitäten neben dem Laufen!

It´s only a dream until you do it! 

Marathon mitten im Pazifik.  

Eigentlich war der Honolulu Marathon überhaupt nichts für mich;-) Als bekennender Non-Early Bird-Läufer („der frühe Vogel kann mich mal“) hätte mich die Startzeit um 05:00 Uhr morgens abschrecken sollen ;-) Dazu kamen die logistischen Herausforderungen, früh genug an der Startlinie zu erscheinen! Geplant war eine Anreise per Shuttlebus um 03:30Uhr !!! Um diese Uhrzeit war die Schlange am Bus-Stop jedoch so unendlich lang, dass wir es vorzogen die „Anreise“ (ca. 3km) zu Fuß von Waikiki Beach zum Hafengebiet von Honolulu zu bestreiten:-) Anfangs waren wir ein kleines „Häufchen“, welches von den heimkehrenden Nachtschwärmern teils belächelt und teils gefeiert wurde. Je näher wir dem Startbereich kamen, wurde die Menge an LäuferInnen jedoch immer größer und am Ende marschierten wir in einem breiten „Strom“ aus enthusiastischen LäuferInnen der Startlinie bzw. dem „Toilettenhäuschen-Dorf“ vor der Startlinie entgegen ;-))))

42,195km langer Weg am Meer

Der Honolulu-Marathon startete am frühen Morgen auf dem Ala Moana Boulevard, was auf Hawaiianisch „Weg am Meer“ bedeutet. Dieser Satz ist eine treffende Beschreibung für den größten Teil der Strecke.

Passion for sports. Movement is in our DNA!

Zum Start ertönte nicht nur die amerikanische & hawaiianische Hymne. Mit dem Startschuss begann auch das traditionelle, 15 Minuten lange Höhenfeuerwerk der Extraklasse, als perfekter „Startschuss in den Goldmarathon“

Traditionell stellen LäuferInnen aus Japan die größte Gruppe (>50%) beim Honolulu Marathon! Sie sind durch die teils bunten Kostüme auch die auffälligsten! Diese konnten gar nicht genug Photos vom bunten Spektakel am Himmel machen! 

Feuerwerk der Extraklasse (Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

so exited !!!

(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Nach dem Startschuss verlief die Strecke durch die weihnachtlich geschmückte Innenstadt Honolulus. In der Dunkelheit war es eine tolle Atmosphäre, aber Zeit zum Genießen wollten sich die LäuferInnen nicht gönnen;-) So „rauschten“ wir an vielen historischen Gebäuden vorbei (Aloha Tower, dem Iolani Palace, der vergoldeten Statue von König Kamehameha, dem Rathaus) und erreichten 

Waikiki. Hier bot sich ein spektakulärer Anblick: die weltberühmte Waikiki Beach by Night ;-) Trotz der frühen Morgenstunde war es recht schwül und die Running-Shirts waren schnell feucht. 

Erster Kilometer ;-)  

Iolani Palace

Auf den ersten Kilometern begleiteten uns die 10km LäuferInnen! Insgesamt schwierig, weil die „10er“ eine etwas schnellere Pace liefen! Man musste also seine Pace, besonders am Anfang, genau kontrollieren und sich nicht „mitziehen“ lassen! Für mich persönlich waren die ersten zehn Kilometer ein besonderes Erlebnis, da ich mit meiner Tochter Hannah, ihr erstes 10km Rennen gemeinsam laufen konnte!

(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Gemeinsam mit Hannah & Stoffi  (Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Bei Kilometer 10 bog der Kurs nach links auf die Monsarrat Avenue, um den Kapiolani Park, Hawaiis ersten öffentlichen Park, ab! Als sich die Strecke nach einigen weiteren Kilometern dem Diamond Head, einem erloschenen Vulkankrater, näherte, gab es einige kurze Steigungen und atemberaubende Ausblicke auf den Sonnenaufgang an der Ostküste von Oahu.

Schlafe ich noch oder laufe ich schon?! (Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Sonnenaufgang :-)))

Highway-Feeling im Paradies;-)

Das Rennen verlief anschließend durch einige Vorortgebiete von Honolulu. Die Strecke verlief teils über den breiten Kalanianaole Highway und war nun landschaftlich eher unattraktiv. Vom „Weg am Meer“ war nicht mehr viel zu sehen;-) Hier kam uns der führende der Männer, einsam und allein, entgegen. Mittlerweile war es wärmer geworden und die vielen Wasserstellen wurden intensiv genutzt!

Bei Hitze war es wenigstens nicht so kalt ;-)

we are more powerful when we run together!

a smile is a curve that sets everything straight ;-)
(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Der Kurs durch das Wohngebiet Hawaii Kai führte nach 24km um eine Binnenwasserstraße herum. Vor uns lag Koko Head, ein Vulkankrater, der auf einer Seite vom Meer erodiert wurde und zum beliebten Schnorchelplatz Hanauma Bay wurde. 

Koko Head

Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt an eine Gruppe japanischer LäuferInnen angehangen! Sie warben, mit auf dem Rücken festgebundenen aufblasbaren Flugzeugen, für Air Japan. Schön war, dass Sie diszipliniert eine gute Pace hielten und alle Zuschauer am Streckenrand freundlich grüßten! Ihre freundliche & höfliche Art wurde mit intensiven Anfeuerungen erwidert - tolle Stimmung! Die Hawaiianer grüßten uns gerne mit dem „hang loose“ Gruß 🤙🏻, der intensiv „gewackelt“ wurde!

Tristesse des Kalanianaole Highway

Run the first third with your head (BE SMART)
Run the second third with your legs (BE STRONG)
Run the last third with your heart (BE INSPIRED)
(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Muss einem ja mal erklärt werden ;-)))

Sport verschiebt die Schmerzgrenze - Allem Anschein nach ;-)
(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Auf den nächsten sechs Kilometern kehrten wir auf die Tristesse des Kalanianaole Highway zurück, vorbei an den Strandparks Kawaikui und Wailupe. Hier war der „Gegenverkehr“ dicht! Massen von LäuferInnen kamen uns entgegen. Darunter waren viele, welche die Distanz im Schritttempo absolvierten. Alles möglich, den beim Honolulu Marathon gibt es kein Zeitlimit! 

Der schönste Teil kam zuletzt!!!

Nach Kilometer 35 bog der Kurs links auf die Kealaolu Avenue entlang des Waialae Country Club ab, wo jährlich das Hawaiian Open PGA Golfturnier stattfindet. Danach folgte ein Viertel mit Luxushäusern vor Kahala Beach und Black Point. Hier verstand man genau warum die Strecke den Beinamen „Ala Moana Boulevard | „Weg am Meer“ trägt! Sie könnte jedoch auch „Weg unter Palmen“ heißen:-)  Einfach Wunderschön! Die Kahala Avenue ging bei Kilometer 38 in die Diamond Head Road über und umrundete den Diamond Head Krater.

It´s a RUNderful life!

Don´t stop us now - we don´t believe in limits !

Die letzten Kilometer der Strecke führten an Cliffs, einem beliebten Surfspot, und dem Diamond Head Lighthouse vorbei.  

Kokoswasser statt Finisherbier ;-)

Die letzte Gerade des Rennens verlief dann durch den Kapionani Park zur Ziellinie!

Kurz vor dem Ziel warteten Christine & Hannah und sorgten für meine persönliche "Lei-Zeremonie". Wunderbar:-)

Running is nothing more than a series of arguments, between the part of your brain that wants to stop ant the part that wants to keep going!
(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

"Lei-Zeremonie" (Bildrechte: Peter Vetter - Grosse-Coosmann)

(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Das Rennen war geschafft. Yippie Yippie Yeahhhh -  "Hang-Loose-Geste" für die Ziellinie und immer freundlich lächeln:-))))

Yeahhhhhhhh !!!  Nr.50 "gerockt" (Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

sometimes you celebrate finish lines - not finish times!! (thx to Iris for this quote:-)
 (Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

20 Meter hinter der Ziellinie nutze fast jede(r) Läufer(in) die aufgestellten Open-Air Duschen. Da die Lauf-Klamotten bei den vorherrschenden Temperaturen sowieso schnell trockneten, konnte man die Abkühlung noch vor einem erfrischenden Getränk (Kokoswasser statt Finisherbier ;-) der Medaille & dem Finishershirt genießen!!!

#straightouttaeitorf
(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

Es gibt (doch) Bier auf Hawaii !!!

Weitere Informationen über diese spektakuläre Veranstaltung findet Ihr auf der Homepage des Veranstalters:

https://www.honolulumarathon.org/

Strecke

KALAKAUA MERRIE MILE

Am Tag vor dem großen Rennen veranstaltete der Honolulu Marathon einen Fun-Run über eine Meile (ca. 1,6km)! Alles unter dem Motto „Double your bling“🏅🏅

Einmal über den Boulevard in Waikiki und zurück zum Strand.  Nicht sehr lang - aber jede Menge „Fun” „A mile is always better with a friend“ :-)  Und davon hatte ich viele getroffen - SUPER war’s !!!

ALWAYS RUNGRY!

WIR MÜSSEN AUFHÖREN WENIGER ZU LAUFEN ;-)
(Bildrechte: All Sports Community / Photocreate Co.)

"Runners High"

Running Buddies

ON THE ISLANDS | Inselhopping im Pazifik

Unsere Reise führte uns über drei Insel von Hawai’i: Big Island, Ohahu & Maui. Jede bot ihre eigenen Besonderheiten!

Unser erstes Ziel auf Big Island hatte natürlich mit Vulkanismus zu tun. Bereits bei der Überquerung der Insel passierten wir den gerade ausgebrochenen Mauna Loa - einen der größten Vulkane der Welt. Er nimmt über 50% der Landmasse von Big Island ein! Am nächsten Morgen konnten wir, vom Hotelzimmer aus, in der Dunkelheit, einen rot erleuchteten Himmel über dem Vulkan bewundern. Wir hatten in Deutschland bereits einen Helikopter-Flug gebucht und konnten bei klarer Sicht sehr nahe an den Krater heranfliegen und den Lavastrom beobachten. Der nächste Tag führte uns nach Kona und mit einem Katamaran segelten wir zum Schnorcheln in eine einsame Bucht. Bunte Fische und Korallen! Auf dem Rückweg gab es dann noch ein Wettrennen mit einer größeren Gruppe Spinner-Delfine. Nebenbei sprangen sie noch in die Höhe und präsentierten Drehungen und Saltos. In Kona kaufte ich mir eine neue Ukulele. Der “Sound of ALOHA” reiste nun täglich mit uns mit ;-) Neben schönen Strecken, tollen Wasserfällen und Stränden stand noch eine ganztägige Tour in den Volcano Nationalpark auf dem Programm.

 Mauna Loa - Vulkanausbruch - Lavastrom - Strände - Wasserfälle - Ananas - Palmen Segeln - Schnorcheln

Ohahu war natürlich ein wichtiges Ziel, den hier fand in Honolulu der Marathon statt. Unser Hotel lag in Waikiki. Ganz in der Nähe lag die legendäre Beach - ein beliebter Surf-Spot!

Die gebuchte ganztägige Inselrundfahrt brachte uns zwar an einige tolle Stellen der Insel, glich jedoch teilweise einer “Kaffeefahrt” zu Kaffee, Macadamia Nüssen und Ananasständen ;-) Nicht unbedingt empfehlenswert! Tipp: Hier bucht man sich besser mit mehreren Personen ein Auto und fährt selbstständig! Ein persönlicher Highlight für mich war ein “strum along” mit meiner YouTube Ukulelen Lehrerin Cynthia Lin !!! Was für ein Zufall: 700m von unserem Hotel entfernt, im Waikiki Community Center, spielte sie Live, im Rahmen eines YOUTUBE Tutorials Weihnachtslieder. 40 Ukulelen-Freunde waren Ihrer Einladung gefolgt und 400 Teilnehmerinnen nahmen auf YOUTUBE  daran teil!!! Die beiden Laufevents Merrie-Mile und Marathon in Honolulu waren natürlich Highlights (siehe oben:-) 

Honolulu - Waikiki - Surfer - Ukulele mit Cynthia Lin - Marathon - Merrie Mile - Strände

Als letzte Insel besuchten wir Maui. Dort wurden wir von einer ganzen Serie von spektakulären Regenbögen begrüßt! Nach dem Marathon stand vorerst ein Relax-Programm am Strand im Vordergrund. Aber auch frühes Aufstehen ;-) Die “Road to Hana” eine sehr beeindruckende Ganztagestour mit jeder Menge Naturhighlights wartete genauso auf uns, wie der Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Haleakala Tipp: Permision für den Besuch unbedingt frühzeitig buchen! Als großartigen Abschluss ging’s dann noch einmal zum Schnorcheln. Seeschildkröten “ohne Ende” begleiteten uns unter Wasser! Beim abschließenden Segeln mit dem Katamaran verlief unser Whale-Watching erfolglos! Lediglich in der Ferne konnten wir die Schwanzflosse eines Pottwals sichten.

Regenbögen - Road to Hana - Wasserfälle - Sonnenaufgang Haleakala - Strandlauf - Segeln - Schnorcheln - Meeresschildkröten - Whale-Watching 

Wir können behaupten, dass wir auf dem Land, in der Luft & im Wasser äußerst aktiv waren ;-) Die Nächte waren sehr kurz und trotzdem reichte die Zeit nicht für alles, was auf unserer to-do Liste stand! Jedem anderen wird es hier ähnlich ergehen, aber am Ende lohnt sich Hawaii 100%ig!

ALOHA

Bedeutungen:

[1] Liebe, Zuneigung 

[2] herzliche Grußformel zur Begrüßung 

[3] herzliche Grußformel zum Abschied 

Herkunft:

Komposition aus der Silbe alo, die „in Anwesenheit von“ und der Silbe ha, die „Odem des Lebens“ bedeutet, wird daher auch mit „In Anwesenheit des Atems Gottes“ übersetzt

ALOHA & Bis bald