17.05.16

Rheinsteigextremlauf 2016 - Ein (Monster)Lauf namens RHEX

Am 29. Mai findet der nächste Rheinsteigextremlauf (RHEX) statt. Diese recht anspruchsvolle Strecke über 35km überwindet bei seinem Auf und Ab im Sägezahnprofil durch die "Rheinischen Alpen" insgesamt 1250 Höhenmeter! Ganz klar, dass der Lauf sein Adjektiv "Extremlauf" mehr als verdient. 


Blick vom Geisberg zum Drachenfels (km15)
Ein Marathon auf 35 km Länge!
Im letzten Jahr hatte ich bereits über die härtesten Bergläufe im Rhein-Sieg-Kreis berichtet. (Link: der-harteste-berglauf-im-rhein-sieg-kreis )Dabei hatte ich den RHEX  als Bonner Veranstaltung leider nicht berücksichtigt, obwohl der größte Teil der Strecke (incl. Ziel) auf dem Gebiet der beiden Städte Königswinter & Honnef (Rhein-Sieg-Kreis) liegt! Dies ist die Gelegenheit "Sorry" zu sagen. Der RHEX ist im positiven Sinne der "Monsterlauf" in unserer Region. Ein Marathon auf 35km! Für den Laufsport (speziell Trail/Berglauf) ist es toll, dass der RHEX nach einer kurzen Pause wieder "am Start" ist!

(Die) Bergläufe im Rhein-Sieg-Kreis

 
 Für alle die sich noch inspirieren lassen möchten oder als Teilnehmer schon mal "einen Blick" auf die Strecke werfen möchten, dient mein neuster Post. Bei diesem (Vorab)Lauf habe ich die Strecke auch schon mal kurz verlassen, um die schönsten Aussichten, die sich nahe an der Strecke befinden, einzufangen. Mein Lauf startete an der Ecke Rheinstraße / Rhenusallee nicht weit vom eigentlichen Startbereich (Kardinal Frings-Gymnasium) und ich lief frei nach dem Motto "soweit die Füße tragen"!


Von der Rheinaue zum Foveaux-Häuschen
Aus der Rheinaue in die Wälder des Ennert
In der Ferne sieht man bereits den Drachenfels und läuft nach der Startlinie durch die Rheinaue. Schon nach kurzer Zeit geht es über Küdinghoven, einen kleinen Bonner Ortsteil, bergauf. Kurz hinter der Dorfkirche warten unangenehme Treppenstufen, die zum sogenannten Foveaux-Häuschen (km2,5) führen und die erste Strapaze der Strecke darstellen! Oben angekommen taucht man jedoch schnell über den Foveaux-Weg in den Wald ein. 



Nach Überquerung der Oberkasseler Straße geht es über breite Waldwege mit kleineren Aufstiegen weiter. Nicht weit von der Strecke liegen jedoch gefährliche Steilhänge oberhalb des Dornheckensee (km5) und immer wieder tolle Ausblicke ins Rheintal!


Dornheckensee & Aussicht ins Siebengebirge
Kurz verlässt die Strecke den Wald und führt über den Kucksteinweg durch ein ruhiges Wohngebiet oberhalb von Oberkassel. Dahinter geht es zurück in den Wald und die Strecke folgt für kurze Zeit dem Pirlenbach. 



Von den Wäldern zu den nördlichsten Weinbergen des Rheintals!
Insgesamt ist die Strecke sehr abwechslungsreich und nach einer schönen Lichtung mit Weiden folgt als nächster Highlight der Ausblick über die Oberdollendorfer Weinberge (km8) ins Tal. Oberhalb der Weinberge geht es weiter in Richtung Petersberg. 


Weinberge Oberdollendorf
Zurück im Wald kreuzt man den Mühlenbach und folgt einem Pfad zwischen Waldrand und Acker in Richtung Kloster-Ruine Heisterbacherroth. Die Ruine liegt hinter dicken Mauern verborgen und die Laufstrecke biegt rechts ab. 



Der erste steile Anstieg!
Vorerst steigt der Weg nur mäßig an, doch man nähert sich schnell dem Aufstieg zum Petersberg. Ein Wegekreuz markiert den Punkt, wo man den breiten Waldweg verlässt und auf einen Weg, der dem "Petersberger Bittweg" ähnelt in Richtung "Gipfel" einbiegt! 


Bittweg oder auch nicht - aber steil!
Bittwege haben die unangenehme Eigenschaft "steinig & steil" zu sein! Wer dies liebt kommt hier voll auf seine Kosten! Auf dem Petersberg liegt zwar ein schöner Biergarten mit traumhafter Aussicht, aber der ist eher den Wanderern vorbehalten!


Petersberg
Desorientiert beim bergablaufen;-)
Beim bergablaufen hätte ich heute dringend Streckenposten benötigt! Statt parallel zur Petersbergstraße den (kleinen) Rheinsteigschildern zu folgen, bin ich zu meinen großen Unglück, dem Petersberger-Bittweg auf der anderen Seite blindlings gefolgt und habe erst am Fuße des Petersberg meinen Fehler bemerkt! Wer den Bittweg an dieser Seite (vom Drachenlauf/ Link: drachenlauf-siebengebirge-2015) kennt, weiß dass ein zermürbender Wiederaufstieg vor mir lag:-( Auf der Rheinsteigstrecke ist mir noch ein weiterer (kleiner) Fehler unterlaufen, doch dann ging es über schöne Wegstrecken bergauf und bergab in Richtung Seufzerbrücke. 


Vom Petersberg zur Seufzerbrücke (km13)
Steigungen in Etappen

Diese überquert die Ferdinand-Mühlens-Straße und auf der anderen Seite wartet der nächste fordernde Aufstieg. Genauer gesagt geht es über mehrere kräftezehrende Etappen bergauf bis zum Hauptweg im Siebengebirge und sofort weiter bergauf bis auf den Geisberg. Am Anstieg zum Geisberg ist mit fast 32% Steigung die steilste Rampe der Strecke erreicht ;-) Dort angekommen bietet sich zuerst eine phantastische Aussicht in Richtung Drachenfels und danach folgt ein anspruchsvoller Abstieg zum Milchhäuschen
Blick vom Geisberg (km15) Milchhäuschen (km16,5)

Ohne weitere Pause geht es in Richtung Nachtigallental und durch spektakuläre Hohlwege bis zum Anstieg zum Schloss Drachenburg. 



Rechts das Schloss und links der Burghof geht es über den "Eselsweg" teilweise steil hinauf zum Drachenfels. Am Berghang liegen riesige Felsblöcke und bei einem kurzen Blick zurück hat man ein tolles Bild der Drachenburg über dem Rheintal "vor Augen"!


Schloss Drachenburg 
Auf dem Drachenfels!
Bei der Überquerung der neuen Besucherplattform auf dem Drachenfels lockt die phantastische Aussicht und ein wenig die breiten Stufen (zum Ausruhen) unterhalb des Biergartens. Wanderer müsste man sein;-)

Besucherplattform Drachenfels (km18)
Über steile Treppen und geröllige Schotterwege bergab
Stattdessen beginnt hier der steile, teilweise "geröllige" Abstieg in Richtung Rhöndorf. Erst steile Treppenabgänge und danach ein schmaler Weg bergab, bei dem man den sicheren Tritt bewahren muss! 


bergab nach Rhöndorf

Für mich persönlich war am Ulanendenkmal (km20) oberhalb von Rhöndorf Schluß! Etwas mehr als 23km zeigte meine GPS-Uhr an, da ich mir  "kleine Schleifen" auf dem Petersberger Bittweg "gegönnt" hatte.


Fortsetzung folgt!
Ich werde jedoch bis zum nächsten Wochenende diesen Post um die restlichen 15km "Achterbahn im Siebengebirge" ergänzen! Es lohnt sich also noch einmal reinzuschauen!!! 

Denn nun geht es wieder lange und stetig bergauf, über die Breiberge und die Löwenburg (km23). Wer glaubt, dass es von hier aus nur noch bergab geht, täuscht sich sehr! Nach dem Abstieg ins Schmelztal gönnt der Veranstalter uns noch eine Doppelspitze über den Himmerich (km30). Zum Ende darf man dann auf einem 5km langen überwiegend bergab-Lauf die letzten Reserven aktivieren und stolz über die Brücke zur Insel Grafenwerth laufen:-)
Rheinsteigextremlauf Teil 1 & 2
Zweiter Teil:



Vom Ulanendenkmal in die Breiberge
Über einen asphaltierten Weg geht es vorerst leicht bergab. Unten links ab geht es entlang eines Bachlaufs vorerst leicht bergauf. Bevor man sich jedoch an den moderaten Aufstieg gewöhnen kann, biegt der Rheinsteig scharf rechts ab und schon ist man wieder (steil) bergauf unterwegs! Auf den nächsten Kilometern fehlen zwar die atemberaubenden Aussichten, dafür ist die Strecke "Kulisse"!


Aufstieg zum kleinen Breiberg



Vom kleinen Breiberg zur Löwenburg (Wunder)Schöne Wege führen über den "kleinen Breiberg" in Richtung Löwenburg. 

So langsam wünscht man sich, dass es zwischendurch nicht wieder bergab geht! Jeder noch so kleine Abstieg muss ja wieder mühsam "erarbeitet" werden!




Rund um die Löwenburg
Am Ende dieses tollen Streckenabschnitts trifft man auf den Weg "Rund um die Löwenburg". Diesem folgt man und gelangt nach kurzer Wegstrecke auf die Gaststätte Löwenburg und die weitläufigen Obstwiesen vor deren Haustür.


Gaststätte Löwenburg & Streuobstwiesen
Bergab laufen im Poßbachtal
Weiter geht es über den Rundweg, bis der Rheinsteig links abzweigt. Hier geht es zuerst steil, später moderat durch das Poßbachtal bergab, bis zur Schmelztalstraße. Beim bergablaufen gilt es das Tempo moderat zu gestalten, den auf der anderen Seite der Straße im Tal geht es sofort wieder bergauf. 


Poßbachtal

Besonders der Einstieg ist eher eine kleine Kletterpartie;-)



Pfade statt Wege
In diesem Streckenabschnitt sind die Wege weiterhin "Programm". Sofern man sich nach km27 noch auf die Schönheit der Strecke konzentrieren kann, macht dieser Teil echten Spaß! Die zweite Spitze, die man beim Aufstieg (fast) erreicht, ist der Himmelreich. Kurz zuvor geht es steil bergab ins Tal in Richtung Ziellinie auf der Insel Grafenwerth. Sobald das Gefälle etwas nachlässt, ist der Weg etwas "aufgeworfen" und würde zu einer Cross-Strecke sehr gut passen. 



Der weitere Weg geht nun mit moderatem Gefälle über den Mucher Wiesenbach in Richtung Bad Honnef. 


Mucher Wiesenbach

"Endspurt" durch die Innenstadt!
Im Zickzack wird die Innenstadt durchquert und schon nähert man sich der Grafenwerther Brücke. Rechts noch einmal ein Blick zurück zum Drachenfels und schon ist das Ziel in Sicht!


Grafenwerther Brücke mit Blick (zurück) zum Drachenfels!
Bei klarem Himmel ist die Aussicht noch mal so schön!

Januar 2016 - der-laufgedanke.blogspot.de/2016/01/insellauf-zur-insel-grafenwerth

Achterbahn im Siebengebirge
INFORMATIONEN:


9. Rheinsteig-Extremlauf, 29. Mai 2016 (Angaben ohne Gewähr)
(Start: 09:15Uhr)
35 Kilometer /1250 Höhenmeter durch das herrliche Siebengebirge

START/ZIEL:

Start:
Kardinal-Frings-Gymnasium
Elsa-Brändström-Straße 71-91

Ziel:
Bad Honnef - Insel Grafenwerth

weitere Informationen auf der Homepage des Veranstalters:


Bis bald

1 Kommentar:

  1. Sehr guter Bericht! Ich habe mich für den RHEX angemeldet, ohne genau zu wissen, was mich erwartet. Hauptsache, ich komme bis ins Ziel :-)

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