30.12.18

12-Ender-Challenge I Abenteuer & Genzerfahrung in 365 Tagen ;-))))

Vor einem Jahr hatte ich die Idee einer außergewöhnlichen Lauf-Challenge: 12 x 42,195km in 365 Tagen und nicht weniger sollten es werden ;-) Für mich eine Herausforderung. Für viele andere eine völlig „bekloppte“ Idee;-) Sorgfältig hatte ich mir diese Entscheidung überlegt und einen Plan geschmiedet, wie ich diese strapaziöse Running-Tour durchstehen könnte!


Im Laufe des Jahres musste sich dieser Plan bewähren und viele fragten immer mal wieder nach, wie es den läuft?  Im Großen und Ganzen ist es sehr gut gelaufen und die Übersicht eines Laufjahres mit viel Höhen und wenig Tiefen präsentiere ich im aktuellen Post!


Alle Medallien auf der Zeitschrift LÄUFT Januar / Februar 2019 (Seite 66 & 67)







"Im Zeichen der Burg" - Coburger Wintermarathon



JANUAR - COBURG
Der erste Marathon meiner Challenge fand in Coburg statt! Diese Lauf war als Gruppenlauf über die ganzjährig ausgeschilderte Coburger Marathonstrecke organisiert. Dies bedeutete, dass man gemeinschaftlich loslief und der Wettkampfgedanke (zum größten Teil) zurückstand! Am Vorabend hatte ich mich auf den Weg gemacht und eine Übernachtung in der Coburger Altstadt eingeplant. So richtig wohl war mir noch nicht und irgendwie füllte ich mich unsicher, ob das Ganze nicht doch eine zu verrückte Idee gewesen war:-( Am nächsten Tag fühlte ich mich glücklicherweise besser und war „heiß“ auf den Start meiner Challenge. Der Start verlief nicht schlecht aber ich musste mich auf der Strecke mit 685 Höhenmetern ganz schön durchbeißen! Besonders die niedrigen Temperaturen setzen mir zu. 

Fazit: Körperlich war ich gut genug trainiert für die Challenge. Mental war ich noch nicht 100% im Thema! 



Unter der Sonne Andalusiens


FEBRUAR SEVILLA 
Der  zweite Marathon startete unter veränderten Vorzeichen ;-) Statt Schnee, Eis und Rekordkälte in Deutschland flog ich gemeinsam mit Christine in die Sonne Andalusiens. Top! könnte man denken, aber der Temperaturunterschied zwischen der Heimat und dem Marathonort Sevilla verlangte auch eine gewisse Akklimatisierung. Vor dem Marathon quälte ich mich mit einem unangenehmen Reizhusten! Nachdem mein Arzt mich „abgehört“ hatte und „Grünes Licht“ gab stand dem Start jedoch nichts mehr im Weg! Im Rennen lief es trotzdem sehr gut und die Strecke, mit nur + 148 Höhenmetern, bot einige sehenswerte Highlights! 

Fazit: So langsam kam die Challenge „ins Rollen“! Das lange Wochenende in Sevilla und die Sonne hatten mir gut getan. Es war zwar weiterhin spürbar, dass es nicht einfach würde, durchschnittlich alle 4 Wochen an der Startlinie eines Marathons zu stehen, aber so wie es in Spanien „lief“, konnte es weitergehen! Frei nach dem Motto: „Neue Städte & neue Strecken erleben“ ;-)




RunningCamp mit Carsten Eich


MÄRZ - RunningCamp Mallorca
Im März war Marathonpause angesagt! Das war sicherlich nich optimal, da eine gleichmäßigere Verteilung der (Marathon)Belastungen besser gewesen wäre, als die daraus folgende Doppelbelastung im Folgemonat:-( Im ging es zum RunningCamp mit Carsten Eich auf Mallorca. Eine sehr intensive Laufwoche mit vielen Kilometern. Diese Laufwoche hatte einen sehr positiven Effekt. Ich hatte das Gefühl, dass ich für die nächsten Rennen bestens aufgestellt war und freute mich auf den nächsten Monat ......
...... mit 2 x 42,195km ;-)


Flachetappe in Hannover



APRIL - HANNOVER I ENSCHEDE 
Mein erster Monat mit zwei Marathons! Immerhin wartete in Hannover eine extrem flache Strecke mit lediglich + 85 Höhenmetern auf mich. Das Rennen war darüberhinaus sehr kurzweilig, da immer wieder etwas interessantes am Streckenrand auftauchte :-) Für einen Frühjahrsmarathon war es hingegen ganz schön warm (besonders in der 2ten Hälfte). Trotzdem lag mir der Kurs und ich konnte bis zum Ende mein Tempo sehr gut halten. Evtl. half dabei auch die Rennorganisation ;-) In der zweiten Hälfte trafen wir auf die Halbmarathonis, deren Tempo eher zum schnelleren Laufen motivierte! Ich wurde also regelrecht „beschleunigt“ ;-)

Link: https://www.marathon-hannover.de/

Auf dem heißen Pflaster von Enschede


Zwei Wochen später ging es zum 50. Enschede-Marathon in die Niederländische Provinz Overijssel. Die Gegend ist nicht gerade für allzu hügelige Strecken bekannt und somit sollte dieser Marathon ebenfalls keine „besondere Herausforderung“ darstellen (+ 126 Höhenmetern) ;-) Weit gefehlt! Die Strecke war zwar flach, aber das Wetter war mal wieder Spitze - zumindestens für die Zuschauer! Für die LäuferInnen war es eher zu warm :-( Besonders auf der Schleife zum Stadion im Stadtteil Twente musste ich mich ganz schön quälen! Erschwerend kam hinzu, dass die  Zuschauerunterstützung auf den „heißesten“ Kilometern leider auch zu wünschen übrig ließ!

Fazit: Zwei Marathon in einem Monat sind kein „Pappenstiel;-) Die Zeit für eine Regeneration war knapp! Trotzdem hat es mich eher stärker gemacht, da ich auf die Leistung im April stolz sein konnte!

Link: https://www.enschedemarathon.nl/de/


Partynight in Luxemburg ;-)



MAI - LUXEMBURG 
Dies war wahrscheinlich der verrückteste Monat der Challenge! Zu Beginn der Challenge hatte ich mir noch geschworen, dass ich sehr vernünftig mit meinen Resourcen umgehen wollte! Viele Maßnahmen, wie die Reduzierung der Jahreskilometerleistung und die ausreichenden Regenerationstagen nach den Marathons hatte ich bisher sehr genau beachtet! In diesem Monat entstand jedoch ein echter Interessenskonflikt: Ich wollte unbedingt zum ersten Mal beim Hermannslauf  (32km Up & Down durch den Teutoburger Wald) und dem WingsforLife WorldRun in Wien (möglichst <30km bis zum „Catch“ Dir das „Car“)  teilnehmen! Als 12-Ender Rennen stand dann auch noch der Night-Marathon in Luxemburg mit + 390 Höhenmetern auf meiner To-do Liste. Das war eigentlich des Guten ein bisschen zu viel! Allen Bedenken meines „persönlichen Umfeldes“ zum Trotz bin ich am Ende tatsächlich an allen Startlinien erschienen:-)

Der Night-Marathon war stimmungstechnisch eine echte „Granate“! Vor allem in der zweiten Hälfte, als es dunkel wurde, war der Streckenlauf  eindrucksvoll illuminiert und die Innenstadt ähnelte einer einzigen Partyzone - ganz großes Kino! Mir hingegen ging es gar nicht gut :-) Ab Kilometer 30 war ich platt! Das hatte ich mir wohl selbst zuzuschreiben. Der dritte anstrengende Lauf in drei Wochen war definitiv zu viel! Hier half nur „Tempo deutlich drosseln“,  Zähne zusammenbeißen und durchkämpfen. Ich war am Ende glücklich, dass ich das Ziel erreicht hatte und schwor mir erneut, dass ich solch unsinnige Wettkampfwochen nie wieder planen würde;-)

Fazit:
„Hochmut kommt vor dem Fall“! Ich hatte mich wohl zu sicher gefühlt ;-) Es war jedoch auch eine Warnung zur richtigen Zeit. „Wenn der Lauf schon nicht dein Freund war, sollte er zumindestens dein Lehrmeister sein“! JA - ich hatte es kapiert;-)

Link: http://www.ing-night-marathon.lu/de/


Marathon zwischen Kohle und Stahl - Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg



JUNI - DUISBURG 
Nach dem „Beinahe-Desaster“ in Luxemburg war ich zwar nicht nachhaltig verunsichert, jedoch dachte ich genauer über Marathon Nr. 6 der Challenge nach. Ursprünglich war der Biggesee-Marathon, eine anspruchsvolle Geländestrecke, geplant. Terminliche Probleme und die Bedenken gegenüber der Strecke führten am Ende dazu, dass ich mich gegen den Marathon im Sauerland und für den Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg entschieden habe! Ähnlich wie in Hannover war die Strecke mit nur + 85 Höhenmetern sehr flach! Hier wurde es jedoch wiederum eine Hitzeschlacht auf Asphalt. Morgens war es noch schwül und die Straßen Duisburgs (fast) menschenleer. Einsam zog sich die Strecke durch den größten Binnenhafen Europas! Auf den letzten Kilometern der Marathonstrecke im Duisburger Süden war die Unterstützung jedoch einfach gigantisch und unzählige Gartenduschen und Wasserschläuche am Streckenrand kühlten uns bis ins Ziel ;-)

Fazit: 
Dem schwierigeren Parcour (Biggeseemarathon) war ich aus dem Weg gegangen und landete auf dem „heißen Asphalt“ Duisburgs! Deutlich wurde auch, dass ich in diesem Sommer mit den hohen Temperaturen (über)leben musste! Konditionell war ich gut und es war ein beruhigendes Erlebnis nach „Luxemburg“ ;-)

Link: https://www.rhein-ruhr-marathon.de/


Romantik-Marathon im Allgäu - Füssen



JULI - FÜSSEN
Es wurde romantisch ;-) Eines zeigte der Romantik-Schlösser-Marathon Füssen: Es lohnt sich über neue Ziele nachzudenken! Dieser Marathon war mir zwar bekannt aber ich hätte wohl niemals, so schnell, einen Gedanken an Ihn verschwendet - sorry ! Und nun stand er auf meiner Challenge-Liste. Primär, weil er im Juli stattfand;-) Am Ende hatte er mich begeistert: Schöne Landschaft, tolle Streckenführung, die Schlösser immer im Blick und es war endlich mal etwas kühler! Nach dem Start gab es sogar etwas Nieselregen! Da waren die +300 Höhenmeter gut zu bewältigen ;-) Bestzeit im Rahmen der Challenge!!!

Fazit: 
Reisen lohnt sich! Die zweite Hälfte der Challenge startete perfekt. Die Strecke bin ich locker im vorgenommenen Tempo gelaufen und konnte auf den letzten 5km mit einer Tempoverschärfung noch ein bisschen Zeit von der (Stopp)Uhr nehmen! Das war ein Marathon fürs Selbstbewusstsein!

Link: https://www.koenigsschloesser-romantikmarathon.de/marathon.html


Durch die Eifel - Monschau-Marathon



AUGUST - MONSCHAU 
Eine Reise zurück in die Vergangenheit ;-) Der Monschau-Marathon war nach Köln 1997 mein zweiter Marathon und trotz der vergangenen 20 Jahre hatte ich das Auf & Ab über 42,195km und insgesamt + 704 Höhenmetern noch in recht guter Erinnerung! Nach all den Rennen bei hohen Temperaturen war es schon etwas besonderes am frühen Morgen fröstelnd an der Startlinie in Konzen (bei Monschau) zu stehen. Es brauchte in der Eifel jedoch nur ein paar wenige Kilometer und schon war die perfekte „Betriebstemperatur“ erreicht! Die Strecke war anstrengend aber ich hatte jederzeit ein gutes Gefühl! Ungefähr 3/4 der Strecke bin ich mit den 04:00 Std. Pacern gelaufen. Danach habe ich mich abgesetzt und konnte wiederum auf den letzten Kilometern etwas für die Zielzeit tun!

Fazit:
Die Rückkehr war ein Erfolg! 20 Jahre zuvor war ich hier schneller unterwegs gewesen aber dieses Rennen war vom Anfang bis zum Ende eine sichere Nummer! Für mich wurde klar: Die Challenge „läuft“ perfekt! Mittlerweile hatte ich mich entschieden regelmäßig die Unterstützung eines Physiotherapeuten zu nutzen. Die Regeneration nach den Rennen verlief zwar immer mehr oder weniger gut, aber diese gezielte Unterstützung führte dazu, dass ich noch rascher wieder Leistungsfähig war!




Kein Zweifel - das Higlight in Sydney!


SEPTEMBER - SYDNEY
Ein Marathon für den ich 200%ig motiviert war! Die Planung begann bereits ein halbes Jahr bevor ich überhaupt an eine 12-Ender-Challenge dachte! Immerhin konnte ich mit diesem Lauf 5 Kontinente „voll machen“! Meine Form stimmte und die Tage für eine halbwegs vernünftige Akklimatisierung waren auch eingeplant! Der Marathon verlief perfekt. Die Strecke mit + 155 Höhenmetern war eine große Sightseeing-Runde und dadurch trat der einzige Wermutstropfen, die geringe Zuschauerzahl, in den Hintergrund. Zwei Highlights der gesammten  Challenge durfte ich hier erleben: Der erste Kilometer über die Harbour-Bridge mit dem einzigartigen Panorama der City und Opernhaus und zum Ende noch der Zieleinlauf vor dem wahrscheinlich berühmtesten Operhaus der Welt!

Fazit: Die Marathonreise meines Lebens ;-)



Goldener Oktober im Bottwarttal



OKTOBER - BOTTWARTAL I REMSCHEID 
Der Oktober war mein zweiter Monat mit Doppelbelastung! Zuerst ging es ins Bottwartal und am Ende des Monats startete ich auf der legendären Strecke des Röntgenlauf! Der November wurde anschließend als „Ruhemonat“ vor dem großen Finale genutzt ;-) Die entscheidende Frage: Wie konnte man sich nach einem Erlebnis, wie dem Sydney-Marathon, neu motivieren? Die Antwort: Es war gar nicht soooo schwer! Das Bottwartal lockte mit dem beliebtesten Marathon des Südwesten und mental war ich ohnehin „fest in der Challenge“ angekommen! Sydney war zwar ein Highlight, aber ich wollte mehr - ein 12-Ender-Challenge-Finisher werden!!! Für die Jahreszeit ungewöhnlich wurde auch dieses Rennen zum Kampf mit den Außentemperaturen. Glücklicherweise mussten auf der Strecke lediglich + 190 Höhenmeter überwunden werden!

Fazit: Mittlerweile lief ich die 42,195km wie ein Uhrwerk ab! Niemals im Risiko und immer auf der sicheren Seite! Am Ende blieben immer noch genügend „Körner“ übrig um die Finisherzeit von der 04:00 Std. Marke wegzurücken;-) Ich muss jedoch aber auch erwähnen, dass mein Körper diese dauerhaft hohe Anstrengung spürte. Nach Sydney zwickte die Achillessehne längere Zeit. Nach dem Bottwartal-Marathon war es die Oberschenkelmuskulatur, die sich schmerzhaft bemerkbar machte! Hier waren die regelmäßigen Termine beim Physio einige wichtige Unterstützung! Außerdem machte mir der „Dauersommer“ auf der Marathonstrecke zu schaffen;-)

Link: https://www.bottwartal-marathon.de/


Auf und Ab im Bergischen Land - Röntgenlauf Remscheid

 
Die kurze Ruhezeit von 2 Wochen bis zum Röntgenlauf war zu kurz! Als die Muskulatur wieder etwas lockerer und geschmeidiger wurde, wollte ich noch ein paar Trainingseinheiten absolvieren! Sehr beunruhigend, denn nach 12km schmerzte der Oberschenkel erneut! Wahrscheinlich kam es von einer Überlastung des M.Piriformis ;-) Bei mir „strahlte“ der Schmerz in die Gesäßregion und füllte sich wie ein Ischiaschmerz an. Physiotherapie & sehr moderates Training (5-7km) sollten es in der verbliebenen Zeit richten! Ursprünglich hatte ich mich für die Ultrastrecke des Röntgenlaufes (62,5km) angemeldet und ich wurde extrem unruhig! So sehr, dass ich für mich beschloss frühzeitig einen Schlußstrich unter das Projekt „Ultralauf“ zu ziehen! 42,195km waren wahrlich genug;-) Dazu kamen noch +849 Höhenmeter, ein Rekordwert bei der 12-Ender-Challenge! Nach dieser Entscheidung ging es mir zumindestens mental viel besser!
Der Marathontag im Bergischen wurde die erste kühle und teils stürmische Runde für dieses Jahr. In Monschau fröstelte ich ein wenig am Morgen! In Remscheid fror ich mir im Startbereich (irgendwo im Nirgendwo - Clemenshammer) „den Arsch ab“ ;-) Alle waren froh, als es endlich losging und ich war sehr überrascht, wie schön die Strecke sich durch das Bergische Land „Rund um Remscheid“ zog! Tolle Bachtäler, Aussichten, Herbstwald und alte Industrieanlagen boten jede Menge Abwechslung. Zu meiner Freude lief ich lange schmerzfrei. Leider meldete sich der „Quälgeist namens Piriformis“ nach Kilometer 30 zurück. Also lautete das Motto beim vorletzten Marathon der Challenge: 10km Zähne zusammenzubeißen und durchhalten! Diesmal war der Schmerz hinter der Ziellinie nicht sofort vergessen und ich war froh, dass es, bis zum letzten Marathon im Siebengebirge noch fast 6 Wochen dauerte! Diese Zeit nutze ich für eine vollständige Regeneration!



NOVEMBER
Ein Monat ohne Marathon;-) Zuerst stand die Regeneration im Vordergrund und dann die gut dosierten Trainingseinheiten bis zum großen Finale im Siebengebirge! Die langen langsamen Dauerläufe (28km) sollten für mich die Basis darstellen. Von den flachen Strecken an der Sieg hatte ich mich ein wenig zurückgezogen und trainierte mittlerweile wesentlich mehr auf den Trails unserer Umgebung! Immerhin ging es zum Finale ins Siebengebirge;-)


Das große Finale im Siebengebirge!



DEZEMBER - SIEBENGEBIRGE 
Der letzte von zwölf Marathons stand kurz bevor! Um die ganze Welt war ich gereist und hatte „Down-Under“ mein größtes „Laufabenteuer“ erlebt  doch das Finale fand in der Heimat statt!
Der Siebengebirgsmarathon ist der einzige Marathon im Rhein-Sieg-Kreis!

„Den 12-Ender in die Knie gezwungen!“
Nach insgesamt 506,36 km (12 x 42,195km) und insgesamt 4157 Höhenmetern war es endlich geschafft;-) 
12 Marathons in 365 Tagen lagen hinter mir! Der Zieleinlauf im Bürgerhaus Aegidienberg wurde von meinen Lauffreunden zu einer bunten Party umfunktioniert! Mitten im Konfettiregen reckte ich meine Arme hoch und genoss den Moment! Was zu Beginn des Jahres noch wie eine riesige Herausforderung vor mir lag, war nun geschafft. Pures Läuferglück!

Der letzte Marathon war noch einmal eine Prüfung der besonderen Art! Die Strecke kreuz und quer durch das Siebengebirge, mit +762 Höhenmeter, verlangte von allen LäuferInnen einiges ab. Die größte Herausforderung war der Dauerregen! Völlig durchnässt und frierend fragte man sich immer wieder: „ Warum mache ich das?“ Neben dem Regen setzten starke Böen den LäuferInnen zu! Es war mit Abstand der härteste Lauf der gesamten Laufserie. Niemals schlich sich jedoch der Gedanke ein aufzugeben. Sicherlich hatte ich mir besseres Wetter vorgestellt, aber LäuferInnen sind bekanntlich nicht zimperlich! Immerhin hatte es ja „nur“ geregnet ;-) Ein Jahr zuvor war ich diese Strecke im Schneesturm gelaufen! Eines konnte das Wetter nicht verhindern: Die große Finisher-Party:-) Auf den letzten Metern, vom Eingang des Bürgerhauses bis zur Ziellinie vor der Bühne, hatten sich meine Freunde mit Luftballons und Konfettikanonen aufgereiht. Einen nach dem anderen klatschte ich noch vor dem Zieleinlauf ab! Danach wurde natürlich kräftig gefeiert!


Bis bald

1 Kommentar:

  1. Hallo Jörg, das ist wahrlich eine tolle Leistung. Mittlerweile kenne ich einige Läufer, die möglichst viele Marathons im Jahr runterlaufen, zumeist unter minimalsten Voraussetzungen. Beim Lesen der entsprechenden Berichte vermisse ich allerdings oft die Empfindungen der Läufer-Seele. Deshalb fand ich deine 12-Ender Erlebnisse auf Der-Laufgedanke absolut nachvollziehbar und wunderschön zu lesen. Weiterhin Gut Lauf für dich und Christine, Liebe Grüße Thea und Rudolf

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