Ende Oktober ist „Drachenzeit“ im Siebengebirge! Auf wunderschönen Trails durch den Naturpark, über tausend Höhenmeter, steil bergauf und teils langgezogen bergab. Der "Indian Summer" im Siebengebirge bilden Jahr für Jahr eine großartige Kulisse. Was haben die Trailläufer:Innen in den letzten Jahren nicht alles schon erlebt: Regen, Sturm, heißes & schlechtes Wetter! Der Klassiker im Siebengebirge bietet den Trail,- und Bergläufer:Innen der Region jedes Jahr eine harte Prüfung. Das Höhenprofil zeigt, dass man hier gut trainiert an der Startlinie erscheinen sollte. Unbarmherzig folgt beim "Drachen" Aufstieg um Aufstieg! 1000 Meter Höhendifferenz, auf 26km verteilt, sind die ultimative Prüfung! Wenn die Sonne "mitläuft" ist es ein Genuss für die Augen - aber es bleibt eine Herausforderung für die Oberschenkel!
Der Start – gleich hinein ins Abenteuer
Gestartet wird am Heinrich-Imbusch-Haus unterhalb der Rosenau. Vom Startbereich führt die Strecke zunächst moderat bergab! Ein kurzer Blick nach rechts zeigt jedoch bereits den ersten aufragenden Gipfel, den es zu erobern gibt -den großen Ölberg! Der nächste Kilometer lässt keinen Zweifel daran, was einen erwartet: Der Weg steigt schnell an, der erste Anstieg Richtung Großer Ölberg zieht sich stetig hinauf. Ein flacher Auftakt? Fehlanzeige. Kaum ist man eingelaufen, arbeitet der Puls im roten Bereich. Das Gipfelplateau des Großen Ölberg, mit seiner fantastischen Aussicht ins Rheintal, gehört zwar nicht zur Strecke, wird aber fast erreicht. Nach dieser ersten Bergprüfung kann man sich auf dem Down-Hill Kurs über die Margarethenhöhe bis zur „Seufzerbrücke“ ein wenig erholen.
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| Startbereich |
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| Aufstieg Großer Ölberg |
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| Gegenverkehr am Großen Ölberg |
Die Kraft gut einteilen ist auch notwendig, denn hinter der Brücke geht´s wieder langgezogen bergauf! Obwohl die Brücke ihren Namen schon vor dem ersten Drachenlauf hatte, könnte man leicht auf die Idee kommen, dass das „Seufzen“ sich auf die Läufer:Innen vor dem steilen Anstieg hinter der Brücke, bezieht;-)
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| Der Trailkurs stimmt! |
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| "Seufzerbrücke" |
Lohrberg und Löwenburg – das Herzstück der Strecke
Nach der Seufzerbrücke geht es in einem anspruchsvollen Teil des Drachenlaufs: den Aufstieg über Lohrberg und zur Löwenburg. Die Steigungen hier sind hart ;-)
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| Trails am Lohrberg |
Am Aufstieg zur Löwenburg müssen, auf den ersten paar hundert Meter des Anstiegs, die meisten Läufer:Innen noch mühsam „kraxeln“. Danach wird der Anstieg moderater und im leichten Trab geht es weiter bergauf! Dabei muss stets auf den schnellen Gegenverkehr, vom Gipfel (zurück) kommend, geachtet werden. Vom Wendepunkt auf dem Bergplateau geht es gleich wieder steil bergab geht und man ist nun selbst der "schnelle Gegenverkehr". Zwischendurch verläuft die Strecke immer mal wieder für kurze Zeit etwas flacher und die Kräfte können geschont werden.
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| Gegenverkehr beim Anstieg zur Löwenburg Bildrechte: Pictrs GmbH |
Nach dem Rundweg um die Löwenburg folgen die wunderschönen Single-Trails der Breiberge. Einer der schönsten Streckenabschnitte des Drachenlaufs! Die Kehrseite der Medaille: Die Strecke führt tief hinunter ins Rheintal und erreicht dort den Ortsrand von Rhöndorf.
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| Willkommen in den Breibergen |
Hoch über dem Ort thront das Drachenfelsplateau! Der Anstieg zum Drachenfels darf getrost als „hart“ bezeichnet werden! Es teils steil oder über langgezogene Serpentinen bergauf! Als Belohnung für all den Schweiß und die Qual wartet auf die Teinehmer:Innen die beste Verpflegungsstelle der Strecke. Süß & Salzig - alles gut!
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| Top-Verpflegung auf dem Drachenfels |
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| Essen, Trinken, Aussicht genießen & weiterlaufen! |
Vom Drachenfels ins Nachtigallental
Der Blick vom Drachenfelsplateau über den Rhein ist schlicht atemberaubend – ein Moment, der selbst erfahrenen Trailrunnern Gänsehaut beschert. Nach den fordernden Höhenmetern folgt nun eine einfache Passage: sanfte Trails und Waldwege führen vom Drachenfels zum Schlosspark der Drachenburg. Beim anschließenden langen Bergablauf, geht es durch das Nachtigallental. Da die härteste Steigung noch auf die Läufer:Innen wartet, gilt es mit angepassten Tempo, bergab zu laufen und etwas für die Regeneration zu tun.
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| Drachenburg |
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| Romantisches Nachtigallental |
Es ist diese Abfolge von steilen Anstiegen, herrlichen Aussichten, erholsamen Waldabschnitten, wunderschönen Single-Trail, engagierten HelferInnen und touristischen Highlights am Wegesrand, welche den Drachenlauf zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen!
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| Endgegner: Petersberg |
Petersberg – der finale Kraftakt
Am Ende der Down-Hill Strecke durch das idyllische Nachtigallental wartet die letzte harte Bergprüfung: der alte Bittweg hinauf zum Petersberg. Eben noch auf dem Drachenfels, jetzt wieder unten im Rheintal liegt die „Königsetappe“ vor den Läufer:Innen. Einmal hinauf zum Petersberg! Der Bittweg fordert den LäuferInnen alles ab, denn zu diesem Zeitpunkt hat man bereits viele Kilometer und Höhenmeter in den Knochen!
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| Aufstieg Alter Bittweg |
Wenn man jedoch am Ende des langen Aufstiegs Samba-Musik hört ist klar: „Es ist nicht mehr weit bis zur Bergspitze“! Auf dem Petersberg wartet die letzte große Aussicht des Tages: der Blick über den Rhein und die herbstlich bunt gefärbten Wälder des Siebengebirges. Pure Emotion. Die Ankunft am höchsten Punkt des Aufstiegs kann mit Drachenblut-Sekt bei Sambaklängen gefeiert werden oder besser mit einem isotonischen Getränk ohne Alkohol, da das Ziel noch nicht ganz nah ist!
Zurück ins Ziel – Lohn der Mühen
Die letzten Kilometer führen leicht wellig zurück Richtung Rosenau. Nach den großen Anstiegen fühlt sich nun selbst der kleinste Hügel wie ein Berg an. Doch das Wissen, bald im Ziel zu sein, treibt an. Im Ziel angekommen, ist der Stolz spürbar – der Drachenlauf im Siebengebirge ist mehr als ein Wettkampf. Es ist ein Lauf durch ein märchenhaftes Stück Landschaft, eine Begegnung mit Natur, Geschichte und der eigenen Belastungsgrenze. Wer ihn läuft, versteht schnell, warum dieser Lauf Kultstatus hat: Kein anderer vereint so perfekt die Elemente aus Trailrunning, Mythen und Panorama.
Hinter der Ziellinie
Traditionell gibt’s beim DRACHENLAUF 🐉 keine Medallie 😮 Stattdessen erhalten die LäuferInnen 🏃🏻🏃🏽♀️Jahr für Jahr etwas Nützliches 👍🏻 als Finisher-Geschenk 🎁‼️Mittlerweile besitze ich schon Laufsocken, Halstücher, Sporttaschen, Müslischale....... alles mit dem Symbol des laufenden Drachen 😉 Man kann immer wieder aufs Neue gespannt sein, was es hinter der Ziellinie schönes gibt 😋 Ein Gefühl, wie an Weihnachten 🎄 .... und das bereits Ende Oktober ‼️
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| Statt Medaillen gibt es alljährlich nützliche Finisher-Geschenke, mit dem Zeichen des Drachen! |
Bilder sagen mehr als 1000 Worte!
Eine schöne Erinnerung an das Drachenlauferlebnis sind die coolen Bilder aller "Drachenzähmer", für die Eventfotografie24 & photography_winni-penno verantwortlich sind!
Fazit – Wo der Drache wohnt, wächst die Legende
Der Drachenfels, jener legendäre Ort, an dem Siegfried der Sage nach den Drachen erlegte.Die Verbindung zwischen der Siegfried-Sage und dem Drachenfels entstand jedoch nicht aus der ursprünglichen Überlieferung, sondern erst im Mittelalter, als man begann, große Mythen mit konkreten Orten zu verknüpfen. So verlegte die rheinische Volksüberlieferung den Drachenkampf, den die schriftlichen Quellen nie geografisch genau festlegen, auf den markanten Basaltfelsen bei Königswinter, der fortan „Drachenfels“ hieß und der dramatische Blick über das Rheintal verlieh der Geschichte eine passende Bühne.
Bis bald


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