25.04.18

50. ENSCHEDE-MARATHON I „Spongebob“ war beim bester Freund;-)

Am letzten Wochenende stand der Enschede-Marathon auf meiner (12-Ender-Challenge-) To-do Liste;-) Für die 50. Auflage des zweitältesten Marathons in Europas hatten sich die Veranstalter viele Besonderheiten überlegt. Die bedeutendste war ein überarbeiteter Streckenverlauf, der den Marathon schneller und interessanter machen sollte. Schönes Wetter wünscht sich wohl jedes Geburtstagskind und vor allem wenn bei verschiedenen Läufen (Jugendläufe, 5km, 10km, HM & M), fast 10.000 LäuferInnen aus 31 Länder als „Jubiläumsgäste“ teilnehmen! Diemal hatte es „Petrus“ ein wenig zu gut gemeint, denn unter den hohen Temperaturen litten insbesondere die MarathonläuferInnen. Ich selbst kann mich an keinen Marathon erinnern, bei dem ich mich ständig nach dem kühlenden Wasserschwamm an den Versorgungsstellen sehnte!





Stadt,- und Landlauf 
Der Enschede-Marathon ist ein Rundlauf durch Enschedes Stadtteile und das ländliche Umfeld. Bisher war es ein 21,1km langer Kurs, welchen die Marathonis doppelt laufen mussten. In diesem Jahr hatte man die Strecke so verändert, dass nur noch ein Teil der Strecke doppelt gelaufen werden musste. Das Ziel war, die Strecke abwechslungsreicher und schneller zu gestalten!




5km lange „Startgerade“
Zu Beginn ging es 5km immer geradeaus in Richtung Glanerbrug an der Deutsch-Niederländischen Grenze. Die Strecke verlief über einen baumbestandenen Boulevard, die Gronausestraat und um 10:00Uhr morgens hatten sich bereits viele Zuschauer „zum Jubeln“ eingefunden;-) Die Bäume boten noch etwas Schatten und kurz vor Glanerbrug kamen uns die ersten Spitzenläufer schon wieder entgegen! Bis zum Wendepunkt war es noch ein kleines Stück zu laufen aber die vielen Zuschauer & gute Musik in dem kleinen Grenzörtchen brachten bereits zu Beginn des Rennens eine tolle Atmosphäre an den Streckenrand;-)



Wendepunkt in Glanerbrug

Die Strecke über die Gronausestraat zurück war etwas kürzer und an einer scharfen Rechtskurve war mit lauter Musik und jede Menge Publikum der nächste Stimmungs-Highlight erreicht!





Engagiertes Publikum 
Von nun an wurde es ruhiger. Die Strecke zog sich durch nette Wohngebiete, vorbei an Parkanlagen sowie Wald,- und Wiesenstrecken! Völlig einsam war man jedoch nie. Überall standen und saßen Menschen vor ihren Häusern und feuerten die LäuferInnen an. Teils waren die Vorgärten geschmückt, manchmal hätte man private Wasserstationen errrichtet und/oder den Wasserschlauch parat;-) Sehr gut - den auf diesem Teilstück lief man leicht bergauf und auf der zweiten Runde immer in der prallen Sonne!



Lonneker Mühle
Stimmung Top!
Besonders Stimmungsvoll ging es weiter! Vor einem Haus im Lonneker Molenweg hatten sich viele Zuschauer versammelt, die zu Live-Akkordeon-Musik enthusiastisch holländische Volkslieder/Schlager sangen. Auf der zweiten Runde übrigens noch sehr viel stimmgewaltiger! Hier hatten  „isotonischen“ & wohlmöglich hopfige Getränke für einen echten „Leistungsschub“ gesorgt;-) Kurz danach passierten wir eine Windmühle wie aus dem Bilderbuch um direkt in das bunt geschmückte Dorf Lonneker mit bestens organisierter  Versorgungsstelle zu laufen! Helfer und Nachbarn hatten sich bereits auf die hohen Temperaturen eingestellt und das Wasser sprühte aus vielen Schläuchen und Gartenduschen - eine perfekte Abkühlung;-) Besonders auf der zweiten Runde!


Verpflegungsstelle Lonnek


Im nächsten Ort war wieder Partymeile angesagt! Im dichten Spalier standen die Zuschauer am Straßenrand, während ein DJ auf einer Dachterrasse für laute Musik sorgte! Als MarathonläuferIn wurden diese Abschnitte zweimal durchlaufen und beim zweiten Mal waren deutlich weniger Zuschauer an der Straße. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abruch;-)





Ausflug in die traurige Geschichte der Stadt :-(
Der nächste Abschnitt der ersten Runde verlief  durch den Ortsteil Roombeek. Im Jahr 2000 explodierte hier eine Feuerwerksfabrik! 23 Menschen verloren ihr Leben, 947 Menschen wurden verletzt und der Stadtteil komplett verwüstet! 

Nach dem Wiederaufbau des Stadtviertels entwickelte sich dieser Stadteil zu einem trendigen Wohnvierten mit modernen Häusern! Anscheinend wohnen hier sehr viele junge Familien, den der Straßenrand war bevölkert mit großen & kleinen Marathonfans.


Ortsteil Roombeek


Zick-Zack durch die Altstadt 
Weiter ging es in Richtung Altstadt! Durch eine Unterführung erreichten wir das Zentrum und liefen direkt auf den Oude Markt zu. Hier war besonders gute Stimmung angesagt und die Gaststätten, rund um die Kirche, bereits gut gefüllt:-) In einem Zick-Zack Kurs liefen wir durch die Altstadt und danach auf unsere zweite Runde! Vorher verabschiedeten wir noch die große Anzahl der Halbmarathon-LäuferInnen! Sie bogen am Boulevard 1945 rechts in Richtung Ziellinie ab! Hier standen dicht gedrängt die ZuschauerInnen um ihre LäuferInnen auf den letzten Metern gebührend zu feiern!


Oude Markt
 


Etwas einsamer auf die zweite Runde
Für uns Marathonis wurde es vorerst ziemlich ruhig! Es war (ohne die Halbmarathonis) plötzlich ganz schön leer auf der Strecke und viel weniger Zuschauer am Straßenrand! Die LäuferInnen waren mittlerweile schon durch die Hitze, strapaziert und kämpften sich voran. Durch bekannte Streckensbschnitte ging es immer weiter!

Gronausestraat I 2te Runde

Highlight im Wald Teil 2
Wie bereits erwähnt erlebten wir im Wald, kurz vor der Lonneker-Mühle, ein extrem motivierendes Konzert der Gäste! Danach waren in den Dörfern und Ortsteilen immer noch viele HelferInnen fleißig damit beschäftigt uns Getränke und Wasserkühlung bereitzustellen:-)

In die (Hitze)Hölle von Twente
Vor Rombeek führte die zweite Runde dieses Jahr zum ersten Mal über eine größere Runde bis zum Stadtteil Twente. Wir liefen durchWohngebiete, Parkanlagen und über den Uni-Campus! In denWohngebieten waren nicht so viele Zuschauer,wie auf der traditionellen Strecke. Die Parkanlagen waren menschenleer aber wohltuend schattig;-) und auch auf dem Uni-Campus herrschte eine gespenstige Ruhe. Hier wäre ein wenig Unterstützung mit  Zuschauern, Trommlern oder einem Dj ganz passend gewesen!


In der (Hitze-)Hölle von Twente ;-)

Einsam in der prallen Sonne ;-)


In Twente lag auch das Fußballstadion „De Grolsch Veste“ Darauf zuzulaufen fand ich schon recht cool aber zu diesem Zeitpunkt „brannte dort bereits der Asphalt“ und es gab hier, wie auch im weiteren Verlauf der Strecke keinen Schatten:-( Endlos lang zog sich die Strecke über Schotterwege an einer Bahnlinie entlang. Twente war dieses Jahr definitiv die „Hölle“ des Parcours!

Umso mehr muss man den vereinzelten Faninseln für die Unterstützung dankbar sein!!!

Die letzten Kilometer
Gott sei Dank fand auch dieserStreckenabschnitt ein Ende und im GJ Van Heek Park sah die Welt schon wieder viel besser aus! Wie in einem Stadion saßen und standen die Menschen am Wegesrand! Zusätzlich standen hier großformatige Bilder aus der 50jährigen Geschichte des Enschede-Marathon! Schöne Aktion für Zuschauer und TeilnehmerInnen, sofern man als LäuferIn noch in der Lage war den „Tunnelblick“ zu verlassen;-)


 

Die Altstadt war bald erreicht! Zum zweiten Mal ging es durch die Unterführung!  Diesmal führte der Zick-Zack Kurs durch die Altstadt auch für uns auf die immer noch gut besuchte Zielgerade :-)


Runners High ;-)

Am Ziel ;-)

Nach einer wohltuenden Massage traf ich meine Frau Christine, die gemeinsam mit Ihrer Freundin Diana, ihre Halbmarathonmedallie präsentierte :-))) Und dann gab es eine Dusche und ein paar leckere, kühle & alkoholfreie Bierchen!


FINISHER!
Christine & Diana auf 2:10 Kurs ;-)

"IK GA VOOR GOUD" in Enschede



 


Im 12. Mai geht es als nächstes auf die 42,195km lange Runde durch die nächtliche Altstadt von Luxemburg:-)





Bis bald

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