29.11.20

TrailRun um die große Dhünntalsperre I Die längste Waterkant im Westen

Dieses Laufabenteuer liegt zwar schon ein paar Wochen zurück, es ist mir jedoch immer noch sehr präsent. Ein 40 km langer Wanderweg um die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands, den ich durch eine 2,195km lange Verlängerung zum 1A Landschaftsmarathon ausbaute! Obwohl es ein schöne und abwechslungsreiche Strecke ist, muss bereits im Vorwort erwähnen, dass die Strecke in einem großen Bogen um die riesige Talsperre mit Ihren vielen „Fjorden“ herumführt! Ein echtes „Waterkant-Feeling“ ist nur sehr selten entstanden! Trotzdem kann ich diesen Rundweg empfehlen, den diese Region hat mehr zu bieten als die Aussicht auf die Wasserfläche!



 


Mich hat besonders das Konzept, welches im Rahmen der Agenda2010 von verschiedenen Städten und Institutionen entwickelt wurde, begeistert! Neben dem großen 40km langen Talsperrenweg gibt es 9 verschiedene Rundwege mit deutlich weniger Kilometer.
Der Talsperrenweg ist als 2-tägige Wanderung vorgesehen, während die Rundwege als Halbtagestouren („Wandern“) konzipiert wurden!

Auf der Homepage der Stadt Wermelskirchen findet man die dazugehörigen GPX-Dateien und kurze Beschreibungen der jeweiligen Strecken sowie einen informativen Flyer (pdf-Datei) der über die Geschichte und das Konzept informiert:

 

 


Auszug aus dem Flyer:

„Im Regionale 2010-Projekt „:dhünnhochfläche – Wasserwerk der Region“ haben

sich die Städte Burscheid und Wermelskirchen, die Gemeinden Kürten und Odenthal, der Wupperverband sowie der Rheinisch-Bergische Kreis als Partner zusammengeschlossen, um die Kulturlandschaft der Großen Dhünn-Talsperre sowie des Eifgenbachtals behutsam

für die Bevölkerung als attraktiven Erholungs-, Freizeit- und Naturraum zu entwickeln!


Der Talsperrenweg ist neben dem Eifgenbachweg einer der beiden Hauptwege des neuen :dhünnhochfläche-Wegenetzes und führt in rund 40 km einmal rund um die Große Dhünn- Talsperre. Über sieben Kilometer erstreckt sich die Wasserfläche des zweitgrößten oberirdischen Trinkwasserreservoirs in Deutschland. Als Trinkwassertalsperre ist die Große Dhünn-Talsperre besonders geschützt: Ein 100 m breiter Streifen rund um die Talsperre - die so genannte Wasserschutzzone I - darf nicht betreten werden. Zahlreiche Aussichtspunkte ermöglichen aber tolle Blicke auf das Wasser und die Hügelketten! Mit einem eigenen, wasserblauen Sonderzeichen ist der rund 40 Kilometer lange Talsperrenweg für Wanderer markiert worden; flankiert von neun lokalen Rundwegen, die bequem als Halbtagestouren zu bewältigen sind.“

 

 


unverDHÜNNt 2

Ein Beispiel für die verschiedenen Rundwege (insgesamt 9) ist der Rundweg unverDHÜNNt 2 Hier läuft man auf 11km sehr nah am Wasser! Für diesen und für jeden der anderen Rundwege findet man auf der Homepage jeweils eine kurze Beschreibung, eine Karte und die dazugehörige GPX-Datei zum herunterladen.


Auszug aus dem Flyer:

 Auf dem schmalen Band zwischen Ufer und Wasserschutzwald, umgeben von den bewaldeten, steilen Hängen des alten Tals der Großen Dhünn, verläuft die Rundwanderung „unverDHÜNNt 2“ rund um die Vorsperre Große Dhünn, die wie ein stiller Bergsee am östlichen Ende der Großen Dhünn-Talsperre liegt.“

 







Tatsächlich war für mich dieser Abschnitt, welcher auch im 40km langen Talsperrenweg integriert ist, einer der schönsten:-) Hier kam echtes „WaterKant-Feeling“ auf!


40 plus 2,195km „Rund um die Große Dhünntalsperre!

Ich hatte mir für den Start meiner Marathon-Tour über die Dhünnhochfläche einen Wanderparkplatz bei Lindscheid, ganz in der Nähe der Talsperrenmauer, ausgesucht.

 

 

 


 

Von Lindscheid ging’s zur Talsperrenmauer und weiter über Neschen, Müllenberg, Viersbach! In dieser Laufrichtung durchquerte ich Wälder, lief bergauf und bergab, folgte den kleinen und großen Fjorden der Talsperre und erreichte auf dem Rückweg die Orte Unterberg, Kleinklev und Schaffeld!

Wenn ich den Vergleich zur Wahnbachtalsperre ziehe, fällt zunächst ins Auge, dass diese Runde allein durch die Länge noch anstrengender ist! Man könnte es etwas relativieren, da das ständige „rauf und runter“ bei der Wahnbachtalsperre kräftezehrender ist! Die Wanderwege auf der Dhünnhochfläche sind überwiegend leicht zu laufen! An manchen Stellen präsentiert sich die Runde jedoch auch mal in der „HardTrail-Version“.

 

 


Die Route ist sehr gut ausgeschildert und mit gleichzeitiger GPX-Unterstützung (Handy,- oder Sportuhr-Navigation) sollte alles gut ablaufen! Sollte;-) Trotzdem bin ich einmal von der Strecke angekommen. Aufgrund von vielen Fortstarbeiten - wie fast überall in unseren Wäldern:-( hatte ich einmal keine Schilder mehr gesichtet! Bei der GPX Navigation hatte ich teilweise das Problem, dass die GPX-Strecke von der ausgeschilderten Strecke abwich! Wenn Markierungen vorhanden waren bin ich diesen vorrangig gefolgt und habe die GPX-Navigation eher als „back-up“ genutzt!

 

 



 

Wie bereits erwähnt ist die Strecke sehr abwechslungsreich! Man hat viele Waldabschnitte! Echte Single-Trails sind jedoch Mangelware. Die Werbung verspricht ;-) „Der Weg ist durchweg als recht anspruchsvoll und spannend zu bezeichnen. Immer wieder durchquert man seitlich der Talsperre liegende Bach- und Siefentäler oder steigt hinauf auf die Dhünnhochfläche.“ Dem kann ich mich prinzipiell anschließen! Auf den Hochflächen man kann die Fernsicht genießen. Besonders schön war, wie bereits erwähnt, das Wegestück entlang des Nordufers der Vorsperre Große Dhünn! Hier hat  man  besonders nahe und intensive Blicke auf die Talsperre!

 

 

 



 

Zum Ende meiner Runde führte mich die „Marathonverlängerung“ noch einmal auf die Staumauer. Die Gelegenheit dieser riesigen Wasserfläche „Tschüss“ zu sagen!

Wer sich genauer über die Trails auf der Dhünnhochfläche „Rund um die Dhünntalsperre“ erkundigen möchte findet jede Menge Informationen auf der Homepage der Stadt Wermelskirchen! Stichwort: Talsperrenweg


 

42,195km 🏃🏻‍♂️ TUT WEH. ABER GEIL‼️


Bis bald

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