Hoka one one - Ähh? Ja! Richtig gehört!
Hoka one one Conquest2 |
Diese Schuhmarke ist vielleicht noch nicht jedem bekannt - tritt jedoch auf dem Laufschuhmarkt immer stärker in Erscheinung (Marathonmessen, Laufgeschäfte). Ursprünglich startete das Unternehmen im Bereich Trailschuhe und bietet mittlerweile eine komplette Palette an Laufschuhen für Straße & Gelände an.
Die Marke scheint sich jedoch bei den Insidern besser zu etablieren. Bei der traditionellen Schuhzählung (ja das gibt es wirklich;-)) im Rahmen des Iron-Man belegte Hoka bereits den dritten Platz hinter Asics & Saucony!
Schuhzählung Ironman 2015:
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Asics
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17,5%
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Saucony
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14,3%
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HOKA ONE
ONE
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11,6%
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Brooks
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9,2%
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Newton
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9,2%
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Adidas
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7,2%
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Mizuno
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6,2%
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New
Balance
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5,2%
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On Running
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5,0%
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Nike 4.5%
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4,5%
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Der Name Hoka one one leitet sich aus der Maori Sprache ab. Das Wort One (ausgesprochen Ohnee) meint einerseits die Erde, andererseits steht es für das Zweigestirn.
Begonnen hatte alles 2009 mit der Idee einiger französischer Laufexperten, die einen besonderen Laufschuh konzipieren wollten. Besonderen Ehrgeiz entwickelten Sie bei der Fragestellung, wie man schnellstmöglich den Berg hinunter kommt, gleichzeitig die starken Stöße beim bergablaufen dämpft und den Fuß bestmöglich stabilisiert.
Bildquelle: Internet - http://www.hokaoneone.eu/en/technology.html |
Ein Plus an Dämpfung und Stabilisation
Herausgekommen ist ein Schuh, der eine größtmögliche Dämpfung und Stabilisation enthält. Dies wird dadurch erreicht, dass man das 2- fache des Dämpfungsmaterial EVA in die Zwischensohle einbaut. Man scheint es dem Schuh anzusehen, denn die Zwischensohle wirkt extrem überproportioniert. Hier täuscht die Optik jedoch ein wenig. Tatsächlich sitzt der Fuß nicht auf der "fetten Sohle" sondern wird, ähnlich wie bei einem Sportsitz im Auto von dieser umschlossen.
Das Schaummaterial ETA (Ethylen-Vinyl-Acetat) hat für die Funktion eine große Bedeutung. Da im Schaum bereits Luftbläschen eingeschlossen sind trägt es bereits zur Dämpfung bei. Weiterhin ist es sehr flexibel und leicht! Zusätzlich lässt es sich in unterschiedlicher Dichte aufschäumen, wodurch verschiedene Härtegrade produziert werden können.
hochgezogene Sohle Bildquelle: Internet - http://www.hokaoneone.eu/en/technology.html |
Bereits beim ersten hineinschlüpfen spürt man den bequemen Sitz und die Dämpfung der Laufschuhe Marke Hoka. In meinem Fall habe ich den Hoka Conquest 2, einen Straßenschuh mit Stabilisation (für Überpronierer), anprobiert ! Die Runden im Sportgeschäft habe ich "gegen" verschiedene andere Stabilitätsschuhe durchgeführt und meine Überzeugung, diesem Schuh eine Chance zu geben, wuchs. Das ich zum Ende des Jahres mit Knieproblemen zu tun hatte, gab es ein weiteres gutes Argument für den Hoka.
Meta-Rocker Sohlenkonstruktion Bildquelle: Internet - http://www.hokaoneone.eu/en/technology.html |
Die Hoka Schuhe versuchen mit einer interessanten Sohlenkonstruktion ein bestmögliches Abrollverhalten zu erzielen. Hoka nennt es die Meta-Rocker Geometrie. Die Sohle ist auf 50% der Fläche abgerundet (stark im Zehen und Fersenbereich), woher der optische Vergleich zu den MTB-Schuhen herrührt;-) Das ganze soll vor allem das Laufen auf dem Mittelfuß erleichtern. Das ich zum Ende des Jahres mit Knieproblemen zu tun hatte, gab es ein weiteres gutes Argument für den Hoka, denn dies hatte ich mir während der Knieschmerzen angewöhnt. Beim Testlauf mit dem Hoka war es umso einfacher diesen Stil zu laufen. Es fällt regelrecht schwer mit der Ferse aufzusetzen.
Schwergewichtsklasse?
Wenn man den Schuh zum ersten Mal sieht glaubt man eher an ein Schwergewicht unter den Laufschuhen. Doch auch hier führt der erste Eindruck in die falsche Richtung. Lediglich 281 g wirkt der Stabilitätsschuh mit der fetten Sohle. Dieser Wert ist mit meinen Kayano21 absolut zu vergleichen.
Eine Zielvorgabe meinerseits war, dass sich der Schuh von meinen anderen Laufschuhen unterscheidet. Mizuno Wave & Kayano haben eine Sprengung von 9 - 10 mm und so war es interesssant, dass der Hoka Conquest 2 eine Sprengung von lediglich 4 mm bietet.
Die Sprengung bezeichnet die Höhendifferenz zwischen Vorfuß und Ferse. Je höher die Sprengung, desto höher steht die Ferse im Schuh und desto größer ist das Gefälle im Schuh von hinten nach vorne. Kritiker sagen, dass dies ein unnatürliches Laufen darstellt und man wie auf Absätzen läuft. Einer bereits verkürzten Wadenmuskulatur kommt dies wohl entgegen, da es vor Überbelastung und Entzündungen schützt. Die Ursache (zu wenig Dehnen) wird jedoch nicht bekämpft.Fazit:
Seit dem Einkauf habe ich den Hoka Conquest2 intensiv getestet und auch sicher nich schonent behandelt. Wind und Wetter, Asphalt und Morast musste er in der kurzen bewältigen und die Streckenlängen betrugen bis zu 30km.
Das einzige Negative war, dass nach meinem ersten Outdoor-Lauf (b. leichtem Regen) die giftgrüne Farbe der Schuhzunge intensiv auf meine Laufsocken übertragen wurde:-( Bei der Nachfrage im Laufladen räumte man ein, dass dies beim Ersteinsatz vorkommen könnte!? Ich kannte so etwas noch nicht!
Derzeit bin ich trotzdem überzeugter als beim kurzen Testlauf im Laufladen. Die Dämpfung unterstützt allem Anschein nach auch die Regeneration. Selbst nach langen Dauerläufen auf Asphalt (30km) habe ich am Folgetag geringere "Nachwehen". Trotz der deutlichen Senkung der Sprengung habe ich zeitgleich keine Achillessehnenbeschwerden entwickelt. Dies ist umso erstaunlicher, da die Achillessehne bisher mein Problembereich war.
Der Hoka Conquest 2 ist kein Vertreter des Trends zum Natural Running (minimalistischer Laufschuh), vielmehr ein Laufschuh der einen gegenläufigen Trend eröffnen könnte. Mich hat er nachhaltig überzeugt.
Bis bald
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