20.06.15

Gehpausen - Nein Danke!???

Früher war es mich eine "Frage der Ehre" die vollständige Marathondistanz durchzulaufen und keinen Schritt zu gehen! In den letzten Jahren habe ich jedoch einige Erfahrungen gesammelt und setze bei Wettbewerben die Gehpause gezielt ein!

RUN 50 / Rheinhöhenlauf 2014


In Ruhe trinken!
Das erste Nachdenken begann nachdem ich von Empfehlungen zu Gehpausen an der "Wasserstelle" gelesen hatte. Es ist hiflreich für das ausreichende Trinken und man verschüttet nicht mehr den größten Teil des Becherinhalts. Es schien mir  logisch und Ich habe dies zum Anlass genommen, zu mindestens auf der zweite Hälfte des Marathons, regelmäßig an den Wasserstellen (alle 5 km) 10 - 15 Schritte zu gehen und in Ruhe zu trinken! Dabei habe ich als weiteren angenehmen Effekt festgestellt, dass Verkrampfungen in der Muskulatur, die nach langen Strecke spürbar werden, abnehmen!Heute gehört die Gehpause an der Wasserstelle  bei mir zum Standard!

Bildquelle: Internet Abendblatt

Gehpause ist keine Stehpause!
Auf kürzeren Strecken setzte ich die Gehpause eher nicht ein. Die Ausnahme bilden Geländeläufe mit sehr intensiven bzw. langen Steigungen! Hier setze ich sie strategisch ein um Kraft zu sparen! Im vorderen Teilnehmerfeld sieht man dies zwar sehr selten, aber dort wo ich laufe, finde ich mich in guter Gesellschaft wieder! Bei manchen Steigungen findet man sich schon mal in einer echten "Läuferkarawane" wieder! Eine Gehpause ist für mich jedoch nie eine Stehpause und ich begrenze die Gehstrecke auf wenige Schritte.


In der "Kolonne" bergauf (Rursee 16,6K 2014)
Tagesform
Bei der Entscheidung ob ich überhaupt eine Gehpause einplane ist die Tagesform maßgeblich! An manchen Tagen nehme ich den steilsten Berg auf der Strecke und denke gar nicht an eine Gehpause. An anderen Tagen habe ich schon beim Blick auf das Höhenprofil der Strecke "eine Strategie im Kopf"!

Schöpferische Pause ;-)
Als letztes gibt es dann noch die Momente, bei dehnen ich durch äußere Umstände oder anderen Widrigkeiten (z.b. Hitze, Hungerast) eine schöpferische Pause nötig habe!  Normalerweile reduziere ich in solchen Phasen lediglich die Laufgeschwindigkeit. Es ist mir glücklicherweise erst selten passiert, aber manchmal tut eine Gehpause gut und hilft "zurück in die Spur"! 


"Zu heiß!" (Chicago 2011)

Das kurzzeitige Gehen sehe ich mittlerweile nicht mehr als Aufgabe vor der Herausforderung, sondern als wichtige Reaktion auf die Signale des eigenen Körpers. Bevor es ungesund wird, schalte ich lieber einen Gang runter!

Bis bald

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